4. Tag: Chester - Liverpool
Am vierten Tag, Samstag, 10. Aug. 2019, ging es um 9 Uhr ab, Chester und Liverpool standen auf dem Programm. Chester ist ein Städtchen mit römischen Wurzeln (Castra Deviana), einem röm. Amphitheater und vielen Fachwerkhäusern. Es liegt am Fluß Dee. Berühmt ist Chester für seine Rows, Laubengänge im 1. Stock der Häuser, und seine gut erhaltenen, begehbaren Stadtmauern, die um die ganze Stadt herumführen.
Liverpool am Fluß Mersey ist die Geburtsstadt der Beatles, besitzt eine riesige Kathedrale (aufgrund des starken Regens und Winds war keine Außenaufnahme möglich) und extrem hohe und moderne Bauten. Es ist eine Party-Stadt mit vielen Lokalen und ziemlich ausgeflippten Leuten, die am Wochenende extra zum Feiern hierher kommen. Die eindrucksvollen Docks werden heute als Museen und Restaurants genützt.
Das Wetter war durchwegs schlecht, teilweise hat es geschüttet. Am Abend bezogen wir unser drittes Hotel in Lancashire, ein reizendes Manor House, wo wir leider nur eine Nacht verbrachten.
Chester

Unser Bus hält vor der Kirche Hl. Johannes der Täufer.

Von hier gehen wir vorbei am röm. Amphitheater zum New Gate.

Die römischen Gärten. Hier wurden röm. Funde aus Castra Deviana
zusammengetragen und ausgestellt.

Mosaik von 2010.

New Gate und Stadtmauer (führt vom New Gate zum East Gate).

Römischer Eckturm beim New Gate.

Plan mit der umfassenden Stadtmauer, unten der Fluß Dee.

Eastgate Clock über dem East Gate (1897 zu Ehren von Königin Victoria).

Blick in die Eastgate Street (vor der Stadtmauer gelegen), rechts Blick in die
Foregate Street (Richtung Innenstadt).

Anglikanische Kathedrale, seit 1541 Sitz des Bischofs von Chester.

Blick auf das Langhaus der Kathedrale (insg. 108 m lang, Turm 39 m hoch). Rechts
das Rathaus (Townhall) mit Tourist-Info.

Hier gibt es die Stadtgeschichte auf Tea Towels und kleine rote Doppeldecker-Busse.

Man wirbt mit dem Beatles Walk. Unser Reiseleiter erklärt alles genau und
entläßt uns dann in die Freizeit.

Wir kehren zur Kathedrale zurück.

Im Refektorium gibt es wieder ein Restaurant.

Bereits im 11. Jhdt. wurde eine Benediktinerabtei gegründet. Aus dieser
Zeit stammen die ältesten Teile.
1538 wurde sie von Heinrich VIII geschlossen, 1541 zur Kathedrale erhoben, im
19. Jhdt. mehrmals restauriert.
Rechts: Taufbecken im Nordturm.

Langhaus mit Blick zum Chor im Osten, rechts zum Westfenster.

Sternrippen-Gewölbe im Langhaus und Westfenster.

Orgelempore in der Vierung, dahinter Bischof Pearson's Grab im N-Querschiff.
Rechts: Grabdenkmal, um 1600.

Grab von Bischof John Pearson, gestorben 1686. Rechts: Grabmal eines Mannes
mit zwei Frauen.

Chorgestühl, dahinter Lady Chapel.

Chorgestühl und Gewölbe im Chorgestühl.

Lady Chapel (13. Jhdt.) mit dem Reliquien-Schrein der Hl. Werburgh (14. Jhdt.).

Die Hl. Werburgh wurde im 7. Jhdt. geboren, war Nonne und später Äbtissin.
Ihre Reliquien wurden 907 nach Chester gebracht.

Kreuzgang, restauriert im 20. Jhdt.

Kapitelsaal.

Klostergarten mit Skulptur "The Water of Life" (Stephen Broadbent),
rechts alte Grabplatte.

Grabstein mit Wolfskopf von Hugh Lupus (gestorben 1101), Gründer der Abtei.

Sandkiste zum Spielen vor der Kirche?

Die Rows aus dem Mittelalter (Laubengänge im 1. Stock) in der Nordgate
Street.

Die Rows sind einzigartig und eine Hauptattraktion von Chester. Sie führen
in Geschäfte und Restaurants.

Nordgate Street: Profanierte St. Peter's Church.

Blick in die Nordgate Row und rechts auf das Chester Cross (Straßenkreuzung).

Chester Cross, eine Straßenkreuzung im Zentrum, mit dem Chester High Cross.

Mittelalterliches Chester High Cross vor der St. Peter's Kirche mit dem Stadtausrufer,
der in den Sommermonaten mittags den Leuten Geschichten erzählt.

Eastgate Street mit dem East Gate und dem Glockenturm darüber.

Watergate Street mit St. Martin's Church und interessantem Haus.

Reliefs und Wappen.

Adam u. Eva, Kain u. Abel, Abraham opfert Isaak.

Champagner-Bar in einem Steinkeller.

Chester Cross u. Chester High Cross.

St. Peter's Church (am Chester Cross): Profanierte Kirche mit Restaurant.

Freskenreste, Grundriß.

Eastgate Street mit East Gate.

East Gate (ursprüngl. Tor in der röm. Befestigungsanlage, heutiges
Tor von 1768).
Glockenturm zum Jubiläum Königin Victorias 1897.

Stadtmauern um die Stadt, am Rückweg steigen wir wieder durch das West
Gate ab.

Auf dem Weg zum Bus betreten wir noch rasch die St. John's Kathedrale.
Gegründet vom angelsächsischen König Ethelred im 7. Jhdt., im
11. Jhdt. Bischofskirche
von Chester, als normannische Kathedrale im romanisch-frühgotischen Stil
gestaltet.

Eindrucksvoller Innenraum mit mächtigen romanischen Rundsäulen.

Um die Kollegiatskirche wurden im Mittelalter Gebäude für Dekan und
Stiftsherren errichtet.
Nach der Reformation wurde die Bischofskirche zur Pfarrkirche, 1581 wurde der
Ostteil von der Hauptkirche abgetrennt (heute Ruinen).

Die Ruinen der Kollegiatsgebäude. Die Kirche wurde dann im 19. Jhdt.
stark restauriert, nachdem der NW-Turm 1881 eingestürzt war.
Liverpool

Bei der Einfahrt nach Liverpool hielten wir kurz am Anfield Stadion.

Die "Penny Lane", oft von Paul Mc Cartney und John Lennon am Schulweg
benützt.

Die riesige Kathedrale aus dem 20. Jhdt. ist Jesus und Maria geweiht, sie heißt
Cathedral Church of Christ in Liverpool.
3schiffiger Bau ohne Apsis über kreuzförmigem Grundriß, der
sich an der mittelalterl. Kathedralarchitektur Englands orientiert.
Formen
des Decorated Style dominieren. Rechts: Blick in den 100 m hohen Vierungsturm.

Die Kathedrale ist im Stil der Neogotik erbaut. Rechts die Orgelempore.

Kirchenmodelle, nur Planung, der Bau wurde anders ausgeführt.

Am Fluß Mersey liegt der Hafen von Liverpool, einer der größten
Großbritanniens.
Die Lagerstadt Liverpools ist Weltkulturerbe.

Moderne Hochhäuser am Ufer.

Das Royal Albert Dock von 1846 ist ein Komplex von Hafengebäuden und Lagerhäusern.
Es war das erste Bauwerk in Großbritannien,
das aus Gußeisen, Ziegeln und Stein ohne Bauholz erbaut wurde. Ab 1980
wurde es (unter Margaret Thatcher) restauriert und neu gestaltet.

Altes Pumpenhaus und Eisenbahn.

Plan mit den div. Gebäuden (Museen, Restaurants, Geschäfte).

Die restaurierte Anlage wurde 1988 eröffnet.

Die Anlage beherbergt 3 Museen: Das Tate Liverpool, das Merseyside Maritime
Museum und das Slavery Museum.
Liverpool war einst ein großer Umschlagplatz für schwarze Sklaven.

Unter dem Albert Dock sind die Überreste des histor. Old Docks erhalten.
Rechts: Die Hafenmeisterei mit Tempelfront.

Aufgrund des starken Regens besuchten wir das Merseyside Maritime Museum. Der
Aufgang ist wie ein Ozeandampfer gestaltet.

Holzmodell der Lusitania von James McKee, ein Zimmermann, der 1908 - 1914 auf
dem Schiff fuhr. Rechts: Plakate der Kriegsmarine.

Bett einer 1. Klasse Kabine auf der RMS Olympic der Reederei White Star Line.
Die Olympic war Schwesternschiff der Titanic und Britannic, Stapellauf 1910.

Auswahl an Silberbesteck und Tafelporzellan vom Passagierschiff Queen Mary,
Stapellauf 1934.

Souvenirs von div. Schiffen.

1. Klasse Kabine mit bereit gelegtem Abendkleid für das Schiffsdinner.

Modell einer 1. Klasse Kabine, die Charles Dickens mit seiner Frau auf einer
14tägigen Schiffsreise
auf der Britannia von Liverpool nach Boston 1842 bewohnte. Man lebte aus dem
Koffer, Wasser wurde gebracht.
Man benützte lieber den Nachttopf, da es nur wenige Toiletten gab. Für
diese Zeit war es trotzdem Luxusstandard.

Das Maritime Museum und das Sklaverei Museum, davor
riesiger Anker der HMS Conway, gebaut 1839, 1953 abgewrackt.
Das Schiff hatte viele Jahre im Mersey vor Anker gelegen.
Hotel Lancashire Manor Best Western Plus in Lancashire/Pimbo.

Ein Hotel, das Sonntagshochzeiten anbietet, tatsächlich gab es eine vor
Ort.

Eine verträumte Anlage mit saftigem Grün.

Nette Gartengestaltung mit Pavillon.

Hübsche Lampe. Rechts: Teilplan des Hauses, unser Zimmer Nr. 60.

Zimmer und Bad.

Blick zum Eingang und aus dem Fenster.

Korridor mit witzigen Spiegeln. Rechts: Zugang zum Speisesaal.

Geräumiger Speisesaal mit schönen Sesseln.

An der Wand: Uhren mit verschiedenen Zeitzonen.

Buffet mit engl. Frühstück: Speck, Würste, Bohnen, Eier. Für
Schwerarbeiter!

Aufenthaltsräume.

Rezeption.

Hochzeitssaal mit Tanzfläche.

Tischordnung.

Nach einer Nacht geht es weiter.
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