Grado-Reise

9. - 23. September 2018 (So - So)

Teil 1: Anreise und Hotel, Strandpromenade, Altstadt, Kirchen und Baptisterium, Lapidarium, Diga, Spiaggia Azzurra mit Leuchtturm.

Teil 2: Exkursion nach Aquileia mit Rundgang und Weinverkostung, individuelle Fahrt nach Aquileia mit den zwei Museen.

Teil 3: Ausflug nach Barbana und Triest.

Teil 4: Altstadtspaziergang, Besuch der Friedhofsinsel Le Cove, Hotels in Grado, Heimfahrt.

 

Unsere 2wöchige Grado-Reise in das 4-Sterne-Hotel Rialto, Viale del Tourismo 2, von MERKUR-Reisen war sehr interessant. Die Anreise habe ich selbst organisiert, ÖBB Wien - Villach (IC von Meidling ab 8.32 Uhr, angenehm!), dann Umstieg in den ÖBB-Bus Villach - Udine. Alles hat sehr gut geklappt, die Sitzplatz-Reservierung (Abteilwagen, Fensterplätze, im Bus 1. Stock, 1. Reihe) war ideal. In Udine fährt der Bus am Sonntag eher selten, aber um 15.45 Uhr (nach ca. 1 Stunde Wartezeit) konnten wir dann bequem nach Grado gelangen, wo wir um ca. 17 Uhr ankamen. Nach 15 Min. Fußweg waren wir im Hotel, wo wir sehr freundlich empfangen wurden.

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Busbahnhof Udine, die Anzeigetafel war verwirrend, weil gerade am Sonntag der Wechsel vom Sommer- auf den Winterfahrplan erfolgte.

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Fahrt durch Palmanova (sternförmig angelegte Festungsstadt, 16. Jhdt.).

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Stadttor.

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Das Hotel Rialto und die Eingangshalle.

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Rezeption und Bar.

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Auf der Terrasse.

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Blick von der Dachterrasse in Richtung Meer (links) und Richtung Lagune (rechts).

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Dachterrasse mit Whirlpool bei Tag und bei Nacht.

Wir bekamen Zimmer 205 im 2. Stock, sehr geräumig und gut ausgestattet, ruhig gelegen (Eckzimmer), mit schönem Balkon mit Markisen und Blick ins Grüne. Es gibt einen Lift, doch wir gingen meist zu Fuß in den 2. Stock bzw. auf die Dachterrasse. Abends sah man von dort aus einen wunderbaren Sternenhimmel.

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Unser Zimmer mit Balkon und großem Bad mit Fenster.

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Der Ausblick vom Balkon ins Grüne.

Zum Abendessen gab es ein Vorspeisen- und Salatbuffet, zwei Nudelgerichte und zwei Hauptgerichte (Fisch oder Fleisch) zur Auswahl und eine Nachspeise. Die Weinkarte war umfangreich, wie es für ein 4-Sterne-Hotel üblich ist, aber wir tranken Mineralwasser. Das Essen war meist köstlich, nur einmal hatten wir als Hauptgang am Morgen "Boreto alla Gradese" angekreuzt, ein typisches Fischgericht. Was wurde auf dem Teller serviert? Auf zwei Scheiben bißfester Polenta lag ein ganzer Fisch, grob in 3 Teile zerschnitten, geschmacklos, nur stark sauer (Essig!). Das Gericht war unansehnlich und schmeckte scheußlich. Wir haben es gleich zurückgeschickt. Na ja, einfache Fischerskost, der Essig angeblich um ältere Fische eßbar zu machen. Aber da es ein Salat- und Vorspeisenbuffet und einen ersten Gang (Nudeln aller Art, Risotto, Lasagne od. Suppe) gab, mußten wir nicht hungrig zu Bett gehen ;-)) Und die Nachspeisen waren immer sehr üppig und köstlich (Sachertorte, Tiramisu, Himbeer-Sorbet mit Vodka, div. Kuchen m. Schlagobers od. Vanillecreme etc.). Ich paßte fast immer und aß ein paar Melonenstückchen.

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Zugang zum Speisesaal, man konnte drinnen oder draußen auf der Terrasse sitzen.

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Fisch in Sesamkruste.

Das Hotel Rialto liegt sehr günstig, Restaurants und Bars, sowie ein Spar-Supermarkt sind ganz in der Nähe. Das Meer und die Strandpromenade sind in 5 Min. zu erreichen, letztere entlang ist man in 15 Min. im Zentrum. Es war stets ein schöner Spaziergang. Die Nachsaison ist herrlich, viel weniger Touristen, die Strände sind bereits frei zugänglich (im Sommer gebührenpflichtig). Man kann ausgedehnte Spaziergänge unternehmen, die Strandpromenaden entlang, zum Hafen, entlang des Ufers an der Lagune, das hat uns gut gefallen. Einziger Minuspunkt: Am Abend kamen Scharen von Gelsen aus der Lagune! Im Speisesaal wurde man an den Beinen zerstochen und im Zimmer mußten wir nachts stets alles geschlossen halten.

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Kuranstalt am Meer, um 1900.

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Die leeren Strände.

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Steg ins tiefe Wasser, da die Uferregion sehr seicht ist.

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Gewitterstimmung.

Die ersten Tage haben wir uns in der Altstadt umgeschaut und die zwei berühmten Kirchen, die Basilica di Santa Eufemia und die Basilica di Santa Maria delle Grazie, das Baptisterium und das Lapidarium besucht. Natürlich sind wir die drei Strandabschnitte abgegangen, von denen M. Dangl in seinem Buch über Grado (Grado abseits der Pfade) so schwärmt.

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Altstadt-Häuser mit Außenkaminen und Außentreppen.

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Kleine Vorbauten dienten als Küchen, zahlreiche Rauchfänge, rechts die Basilica di Santa Eufemia.

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Langhaus-Ansicht mit Turm, rechts die Fassade der Basilica di Santa Eufemia aus dem 6. Jhdt.

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Innenansicht (Kanzel, antike Säulen, Chor-Apsis mit Pantokrator-Fresko), Mosaik-Fußboden mit lateinischen Stifter-Inschriften (Hanna stiftet XXV Fuß).

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Kanzel mit Evangelisten-Symbolen (13./14. Jhdt.), Markus-Löwe, Lukas-Stier, Matthäus-Mensch, Johannes-Adler.

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Das idyllische Lapidarium hinter der Kirche mit einer umfangreichen Sammlung.

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Würdenträger mit Adlerstandarte, Architektur-Stücke (frühchristl. Chorschranken-Platten mit Flechtwerk).

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Baptisterium neben der Basilica Santa Eufemia (langobardisch, 6. Jhdt.) mit 8eckigem Taufbecken.

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Fassade der Basilica Santa Maria delle Grazie, 5./6. Jhdt.

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Innenansicht: Chor mit Bischofs-Thron.

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An der Promenade: Park mit Brunnenanlagen und frühes Werbeplakat.

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Modern gestaltete Promenade mit Brunnen. Links (im Vordergrund) das graue Apart-Hotel Zipser, dahinter Grand Hotel Astoria.

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Einst und jetzt: Alte Ansichten der "Diga" (Promenade).

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Spiaggia Azzurra, der westlichste Strandteil mit freiem Zugang, danach beginnt die Lagune, rechts Leuchtturm, auch Nautophon (gab akkustische Signale).

 

 Teil 2 >