Am Sonntag, 16. Juli 2017, wollten wir nach Cimiez fahren, um die Kirche, die archäologischen Ausgrabungen und das Matisse-Museum zu besichtigen. Als wir bei der Bus-Haltestelle standen und rätselten, in welche Richtung wir fahren müssen, blieb ein Polizeiwagen stehen. Der freundliche Polizist fragte uns, wohin wir wollten und nahm uns dann gleich mit nach Cimiez. Das war ein tolles Service! (Siehe auch: Nizza 2011/Teil 3):

Wir besuchten die Kirche, die röm. Arena, dann das schöne Matisse-Museum mit seiner Sammlung von Skulpturen, Bildern, Graphiken etc. Gleich dahinter liegen die weitläufigen röm. Ausgrabungen. Das dazugehörige Archäologische Museum zeigt dann die Objekte, die bei den Ausgrabungen ans Tageslicht kamen.

Nach einer kleinen Stärkung in einem netten Café im Grünen gingen wir zu Fuß den Hügel hinunter, vorbei am Hotel Régina, den vielen prächtigen Villen und so landeten wir schließlich im Musée Chagall. Ein schöner Abschluß und Kunstgenuß!

Place Garibaldi.

Cimiez

   
Die römische Arena.

   
Franziskanerkirche und -kloster, ab 1546 genutzt.

   
Innenraum mit Altarwand.

   
Bodeneinlage: Franziskaner-Wappen, gekreuzte Arme. Rechts: Deckenfresko, Franziskus vor dem Papst, Stigmatisation.

   
Der wunderschöne Garten.

Blick zum Schloßberg von Nizza.

   
Typischer Klostergarten, der zu Ruhe und Besinnung einlädt.

   
Mariendistel, als Heilpflanze bekannt.

   
Matisse-Museum: Eingangsbereich. Es ist dem französ. Maler Henri Matisse gewidmet, wurde 1963 eröffnet.
Die Sammlung zeigt Werke aus allen Perioden, ist in der Villa des Arènes aus dem 17. Jhdt. untergebracht.

   
Jeanette, Bronze, 1911 - 1913. Rechts: Polynesien, Das Meer, Wolltapisserie, 1947 - 1949.

   
Matisse (1869 - 1954) lebte von 1917 bis 1954 in Nizza.

   
Eingangsbereich und Aufgang zum 1. Stock.

   
 Abguß eines archaischen Kouros nach Polymédès, nach 1914. Rechts: La Serpentine, Bronze, 1909.

   
Entwürfe von Objekten für die Kapelle von Vence, 1950.

   
Glasfenster Lebensbaum, 1950. Rechts: Grünes Meßgewand, 1950.

   
Tahiti, 1935. Rechts: Skulptur aus Holz, Papua-Neuguinea, Beginn 20. Jhdt.

   
Odaliske auf rotem Sofa, 1927. Rechts: Nackte Liegende, Bronze, 1927.

   
Venezianischer Fauteuil. Rechts: Rocaille-Fauteuil, 1946.

Kleine Pianistin in blauer Robe, 1924.

   
Hinter dem Matisse-Museum beginnen die archäolog. Ausgrabungen von Cemenelum.

Apsis (Kirchenreste?) und Blick zu einem Gebäude.

   
Gut erhaltene Säulen innen, rechts: Torbogen, in der Mitte 6eckiges Taufbecken für die Immersions-Taufe.

   
Auf dem Weg zu den Thermen.

   
Es gab mehrere Thermenanlagen.

   
Säulenreste, rechts: Marmor-Fußboden und Latrinen-Reste (Sitze).

   
Große Apsis, rechts: Straßenbelag und Säulenreste.

   
Kanal und Kanal-Öffnung.

Blick zurück zur Villa des Arènes.

    
Gleich daneben liegt das Archäolog. Museum.

Kopie einer Silber-Schale, 4. Jhdt. v. Chr.

Statue Antonia Minor, Marmor, 1. Jhdt. n. Chr.

   
Modell: Röm. Fußbodenheizung "Hypokaust". Rechts: Röm. Dachziegel.

   
Modell mit Rekonstruktion der Nord-Thermen, 3. Jhdt. n. Chr.

   
Stadtmodell. Es gab mehrere Thermenanlagen. Rechts: Die N-Thermen.

Röm. Sarkophage und Statuen.

   
Votivfiguren mit Opferschalen.

   
Rekonstruktion eines röm. Handelsschiffes, 1. Jhdt. n. Chr.

Bettarmlehne in Form eines Maultiers, 1. Jhdt. v. Chr.

   
Silen-Maske.

   
Im Untergeschoß werden Naturgottheiten gezeigt.

Grab-Stelen in Form von Grabtüren, 1. Jhdt. n. Chr.

   
Statue (Prinz von Lagash) mit wasserspendendem Gefäß, Irak/Lagash, 2000 v. Chr.

   
Afrikanische Kunst: Naturgottheiten.

   
Kopie des Gundestrup Kessels aus Dänemark, 1. Jhdt. v. Chr.

   
Die geheimnisvollen Darstellungen mit Jagdszenen etc. aus der keltischen Mythologie.

   
Am Rückweg: Hotel Régina von 1897. Wurde für die Besuche der Königin Viktoria in nur 15 Monaten errichtet.

   
Eingangsbereich des Hotels. Rechts: Königin Viktoria, Denkmal im Garten von 1902.

   
Cimiez ist eine der schönsten Wohngegenden Nizzas, die kleinen Villen sind alle schön verziert.

Hotel L'Alhambra im maurischen Stil, 1901.

   
Villa Paradiso, Anfang 20. Jhdt., heute für kulturelle Zwecke genutzt.

 Musée Chagall

   
Das Museum von 1973 liegt in einem schönen Garten und ist vor allem den religiösen Werken Chagalls gewidmet.

   
Rechts: Bathseba (behandelt die Liebesgeschichte zwischen König David und Bathseba).

Rosa Stein-Diskus, 1973.

   
Jakobsleiter, Marmor, 1973. Rechts: Tanz um das goldene Kalb.

   
Bäuerin mit Kuh, Marmor, 1953. Rechts: Adam und Eva, Marmor, 1953.

   
David mit Harfe. Rechts: David mit Bathseba, Marmor, 1982.

   
David's Turm (im Hintergrund Jerusalem): David spielt auf seiner Leier. Rechts: Signatur.

   
2 Stelen: Die Liebenden mit Blumenstrauß, Stein und Gips, 1950er Jahre.

   
Glasfenster.

   
Bathseba II, 1973, rosa Stein.

   
Phantasie-Bestien, mit 2 Liebenden in den Flanken, Gipsmodell, Bronze,1960.

   
Links: Moses erhält die 10 Gebote. Rechts: Paradies und Vertreibung.

   
Adam und Eva im Paradies. Rechts: Vertreibung aus dem Paradies.

Liebespaar mit Ziege, Marmor, 1952.

Innenhof beim Teich: Tierkreiszeichen-Mosaik, in der Mitte Apollo im Sonnenwagen.