Jeden Freitag gibt es in der Altstadt von Grado eine kostenlose Führung "Grado entdecken" mit 3stündigem Rundgang durch die Altstadt und in die Kirchen, die wir wieder zweimal mitgemacht haben. Die versierte Führerin Signora Roberta war perfekt in Kunstgeschichte und wußte alles über die Stadt und ihre Kirchen, sie erzählte uns viele historische Details. Sehr empfehlenswert!
Weitere Informationen zu Stadtführung und Kirchen, historische Fotos von Grado etc. unter:

Treffpunkt für den Altstadt-Rundgang ist die Piazza Biagio Marin (einst
Piazza della Corte) bei den Ausgrabungen.
Hier befindet sich auch die Casa della Musica (heute Museum), eines der ältesten
Gebäude in Grado.
Davor sieht man am Boden den Grundriß des Baptisteriums der Basilica della
Corte.

Die Altstadt-Führungen sind stets sehr gut besucht.

Frühchristl. Reste der Basilica della Corte, 4. Jhdt., bei Restaurierungsarbeiten
1902 entdeckt (Apsis mit Mosaiken).

Alte Ansicht mit Basilica della Corte und Pension Fortino. Rechts: Grundriß
der Kirche und des Baptisteriums.

Es geht weiter mit den Kirchenführungen: Seitenansicht der Basilica di
Santa Eufemia, 6. Jhdt. n. Chr.

Vor der Basilica steht das Croce del Patriarcato Gradese (darunter Zisterne):
Aufmerksam lauschen wir Signora Roberta.

Alte Ansicht der beiden Kirchen: Basilica di Santa Eufemia mit Campanile und
Basilica Santa Maria delle Grazie.

Basilica di Santa Eufemia: Innenansicht (Kanzel, antike Säulen, Apsis mit
Pantokrator-Fresko).

Kanzel mit Evangelisten-Symbolen, 13./14. Jhdt. n. Chr.
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Markus-Löwe, Lukas-Stier, Matthäus-Mensch, Johannes-Adler.

Bischofs-Thron, Mosaik-Fußboden in einem Nebenraum der Basilika.
Häufig Mosaik-Inschriften mit Stifternamen und wieviel Fuß des Bodens
sie gespendet haben.

Lateinische Inschriften: Hanna stiftet XXV Fuß. Rechts: Martinianus und
Simplicia mit ihren Söhnen stiften ? Fuß.

Vogel-Darstellungen: Taube, Ente, ...

Basilica Santa Maria delle Grazie, 6. Jhdt. n. Chr., mit antiken Säulen,
halbrunder Apsis und Chorschranken.

Durchbrochen gearbeitetes Kapitell, Apsis mit Bischofsthron.

Chorschranken mit Pfauen-Motiv, Mosaikboden mit Inschriften.

Neben der Basilica di Santa Eufemia steht das 8eckige Baptisterium. Rechts:
Langhaus-Wand mit röm. Inschriften-Tafeln.


Vor dem Baptisterium sind röm. Sarkophage aufgestellt, Deckel in Dachziegel-Form,
seitlich zwei Genien mit Fackel.

Hinter der Basilica di Santa Eufemia befindet sich das umfangreiche Lapidarium.

Es sind Grabplatten, Figuren, Chorschranken usw. ausgestellt.

Architekturreste.

Zwei Delphine mit Dreizack des Poseidon (Todessymbol), Schrankenplatten mit
Rad und Pfau.

Schrankenplatten mit Flechtwerk-Ornamentik.

Sarkophag-Fragmente mit figürlichen Darstellungen und Inschriften, 2. -
3. Jdht. n. Chr.:
Totenbankett mit Verstorbener auf Triklinium-Lager, Diener servieren ihr die
Speisen,
rechts ein von Musen und Dichtern umgebenes Ehepaar zwischen Säulen.

Sarkophag-Fragment eines Militärs, Inschriftenplatte und zwei Fahnenträger
an den Seiten.

Anschließend machen wir einen Spaziergang durch die stimmungsvolle Altstadt
mit verborgenen Höfen.

Torre delle Guardie: Sitz der Garnison des Castrum Romano, 5. Jhdt. n. Chr.
(Römerturm).

Strand in Richtung Westen zum Hotel Fortino der Familie Auchentaller, Ende 19.
Jhdt.

Abschiedsblick auf das
Meer.

Am Sonntag auf der Rückfahrt kamen wir wieder durch die
Festungsstadt Palmanova mit sternförmigem Grundriß aus dem 16. Jhdt.
Die zwei Wochen sind rasch vergangen, es war wieder sehr schön, allerdings in diesem Herbst etwas kühler. Zum Glück gab es diesmal keine Gelsen, der Spray blieb im Koffer. Aufgrund des Windes konnten wir in den letzten Tagen keine Schifffahrt in die Lagune machen. Wir müssen also wiederkommen, um diese nachzuholen. Sind wir vom Grado-Virus befallen?