6. Tag (Di. 2. 8.): Granada – das maurische Juwel.
Nach dem Frühstück Fahrt zur Alhambra (Eintritt und Besichtigung mit Führung inkludiert). Wir wundern uns, daß uns der Führer zwei Stunden lang durch die schönen Gärten führt und alles genau erklärt, denn wir warten immer auf die Besichtigung der Alhambra. Auf Nachfrage erfahren wir, daß wir nur ein "Gartenticket" haben und nicht ins Innere können. Wir sind etwas enttäuscht, aber auch die Gartenanlagen der Alhambra sind wunderschön und interessant. Vielleicht beim nächsten Mal! Es sind tatsächlich solche Touristenmassen da, daß man versteht, daß nicht alle Eintritt ins Innere der Alhambra finden können.
Anschließend Fahrt nach Granada mit Besichtigung der Altstadt. Wir essen Tapas in einem netten Lokal und unsere Giusi erklärt uns viel Interessantes über das Leben und die Gewohnheiten der Spanier. Es folgt die zweite Übernachtung im 4-Sterne Hotel Abades Nevada Palace in Granada.
Blick auf Granada und unser Hotel Abades Nevada
Palace.
Giusi trifft eine Freundin, auch eine Reiseführerin.
Granada lebt von seiner maurischen Vergangenheit.
Die Dynastie der Nasriden (13. - 15. Jhdt.) errichteten die Alhambra (Rote Burg).
Befestigungmauern der Palastanlage, Eingang durch
die Puerta de la Justicia (Tor der Gerechtigkeit).
Vor dem Tor wurden Gerichtsurteile vollstreckt.
Nach 1492 herrschten hier die Katholischen Könige
Isabella und Ferdinand II (von Kastilien und Aragon).
Tor-Durchgang und Innenseite.
Schön verzierter Hufeisenbogen.
Plan der Gesamtanlage: Alcazaba (Burg, ältester
Teil, orange), der Renaissance-Palast Karls V (A, braun),
Palast der Nasriden (ab Mitte 13. Jhdt., dunkelrot), die Gartenanlagen (grün/türkis),
am Ende die Gärten Generalife.
Alcazaba (Festungsbereich): Wurde 1238 auf den Fundamenten
eines Vorgängerbaus der Ziriden errichtet. Rechts: Torre de la Vela.
Im Inneren Fundamente von Soldatenquartieren.
Eine Wendeltreppe ins Untergeschoß.
Burgmauern mit Burggraben und Wachtürme.
Blick von oben: Die Kirchen Granadas.
Klosteranlage, rechts alter Turm und (davor) arabische
Bäder.
Arabische Bäder mit Tonnengewölben und
Lichtöffnungen, rechts schöne Hausfassade.
Torre de Vela.
Die mächtigen Mauern der Alcazaba, rechts Wachturm.
Brunnen am Torre de la Sultana.
Brunnen am Torre Hueca (links in der Mauer Opus
Spicatum!).
Altes Portal neben Torre Hueca, rechts Torre
Quebrada.
Plaza de los Algibes mit Torre Mohamed, rechts im
Hintergrund der Nasriden-Palast
mit Torre de Machuca und Mexuar (Empfangs- und Gerichtssaal).
Puerta del Vino (Weintor): Stellt die Verbindung
zur Alcazaba dar.
Innen- und Außenseite der Puerta del Vino.
Renaissance-Palast von Karl V (Palacio de
Carlos V): Ab 1527, es wurden Teile des Nasriden-Palastes abgerissen.
Blieb bis ins 20. Jhdt. aus Geldmangel unvollendet. Jetzt Sitz des Museums der
Alhambra und des Museums der Schönen Künste.
Gebäude mit quadratischem Grundriß, Seitenlänge
63 m, innen mit kreisförmigem Patio, Durchmesser 31 m.
Fassade: Untergeschoß Rustika (Quader wie
Palazzo Strozzi, Florenz), Oberschoß mit Fenstern zwischen Pilastern.
Westportal aus grauem Marmor mit Schlachtenszenen.
Schlachtenreliefs und voluminöse Polsterquader.
Metallringe mit Löwenköpfen.
Eingangshalle und Innenhof: Zweistöckige Säulengalerie
mit 31 dorischen und 31 ionischen Säulen.
Wir begeben uns in die Gärten: Patio des Leones
mit Sala de los Abencerrajes.
Rechts: Jardines del Patal, Iglesia de Santa Maria de la Alhambra (früher
die Moschee).
Torre de las Damas und Palacio del Patal, rechts
Jardines del Patal.
Wasserbecken in den Jardines del Patal.
In der großen Hitze Andalusiens sind die Springbrunnen und künstl.
Teiche ein wahrer Luxus.
Blick von den Jardines del Patal zu den Gärten
Generalife. Rechts Granatäpfel.
Paseo de las Torres (Torre de los Picos) und
Generalife (im Hintergrund), rechts Torre del Cadi.
Torre de la Cautiva und dahinter Torre de las Infantas,
rechts Blick zurück auf den Torre de la Cautiva und Torre del Cadi.
Torre de las Infantas (Turm der Prinzessinnen):
Unter Sultan Muhammad um 1400 errichtet.
Der von außen schlichte Turm ist innen überreich
ausgestattet: Der Patio (mit unserem ausgezeichneten Führer Manuel).
Alle Wände sind mit Stuckverzierungen überzogen,
links Kuppel mit Stalaktiten, rechts Biforen-Fenster.
Nach der Legende wurde der Turm für drei Prinzessinnen
(Zaida, Zoraida, Zorahaida) errichtet. Rechts: Ziegelgewölbe.
Phantastisches Ziegelgewölbe und Fensternische
mit Doppelfenster.
Rückblick auf den Torre de las Infantas, es
geht weiter am Paseo de las Torres.
Aquädukt und Torre del Agua. Blick auf die
Türme und die Kirche (vom Garten Generalife aus).
Ein kühlender Springbrunnen.
Generalife (Garten des Architekten) liegt im obersten
Bereich und war die Sommerresidenz der Nasriden (14. Jhdt.).
Jardines Bajo del Generalife, überall zauberhafte
Wasserspiele.
Zitrusfrüchte (Limetten?).
Generalife: Patio de la Acequia mit Sala Regia,
rechts Blick zum Eingang in den Patio.
Eingang in den Patio.
Detail vom 5teiligen Eingang in die Sala Regia.
Prächtige Wandverzierungen.
Geschnitzte Holzdecke und vier Fenster mit Steingittern
(Transennen).
Blick vom Mirador des Patio de la Acequia über
die Alhambra-Gärten,
rechts: Blick vom Patio de los Cipreses nach der Ermita de San Miguel Alto auf
dem Sacromonte mit Stadbefestigungen.
Stadtmauer und Eremita de San Miguel Alto auf dem
Sacromonte.
Patio de los Cipreses (im rechten Foto an der Mauer
links ein Fliesenbild mit Inschrift).
Altes Fliesenbild: Nach der Legende hatte die Ehefrau
von König Boabdil (letzter Maurenkönig, der 1492 die Alhambra kampflos
übergab),
die Sultana Morayma, mit einem Caballero hier in diesem Zypressengarten ihre
heimlichen Rendezvous. Der Caballero wurde ermordet und sie verbannt.
Unten: Patio de los Cipreses, dahinter Sala Regia.
Rechts (erhöht liegend): Jardines Bajos de Generalife.
Das üppige Grün der Gärten der Alhambra.
Wasserkanäle speisen die Gartenanlagen und
ermöglichen deren Gedeihen im heißen Klima.
Letzter Blick auf die großartige Anlage der
Alhambra.
In der Unterstadt liegt die Plaza de Bib-Rambla, ein wichtiger Treffpunkt mit
Cafés und Geschäften.
Der Name stammt von einem maurischen Stadttor, das hier am Ufer des heute unterirdischen
Flusses Darro lag.
Zentrum des Platzes ist der schöne Neptun-Brunnen, rechts verzierte Straßenleuchten.
Inschrift: Sevilla 1892 (wurden in Sevilla gegossen).
Plaza de Bib-Rambla, Palacio Arzobispal (Rückfassade).
Catedral Santa Maria de la Encarnacion: 1523 an der Stelle der ehemaligen Hauptmoschee
errichtet.
5schiffige Basilika im Renaissance-Stil, Fassade barock, Portal-Medaillon: Verkündigung.
Catedral: Nördl. Seitenportal, Puerta del Perdon (Pforte der Vergebung),
16. Jhdt.
Reicher Portalschmuck: Adler mit Wappen und Engel als Halter, Nischen, kannelierte
Säulen usw.
Calle Oficios: Lonja de Mercaderes (Warenbörse) an der S-Seite der Kathedrale
mit Capilla Real.
Der Zugang zur Grablege der Kath. Könige erfolgt heute durch die
ehem. Börse, der Haupteingang (span. Spätgotik)
liegt in der Kathedrale. Kunstvolles Marmorgrabmal von 1517, Krypta, Hochaltar
(16. Jhdt.), Sakristei mit Gemäldesammlung.
Es darf nicht fotografiert werden!
Calle Oficios: Palacio de la Madraza oder Ayuntamiento Viejo (altes Rathaus,
mit barocker Fassade),
einst Universidad de Yusuf (islamische Hochschule der Nasriden, 14. Jhdt.).
Im Inneren ist noch der Gebetsraum der Medrese erhalten.
Reich verzierter Gebetsraum mit Stalaktiten-Kuppel links, rechts Schirmkuppel
des barocken Gebäudes.
Souvenirläden und Korbgeschäft.
Besuchen Sie die Medina!
Markt für Kunsthandwerk in der Alcaiceria: Maurischer Basar, in dem einst
die berühmten Seidenstoffe
Granadas gehandelt wurden. 1843 durch Feuer zerstört und wieder aufgebaut.
Links die interessante Wandgliederung mit Säulen und Bögen.
Die engen Durchgänge sind mit Stoffen bedeckt und schattig.
In den Geschäften kann man durchgehen und zwischen den schmalen Gassen
wechseln.
Die Säulen-Kapitelle.
Wandgliederung im 1. Stock mit Hufeisenbögen und Biforen-Fenstern.
Wir verlassen die schattige Alcaiceria.
Karawanserei (Kaufmanns-Unterkunft) aus dem 14. Jhdt. mit eindrucksvollem maurischen
Portal:
Einzige erhaltene Karawanserei Spaniens, diente den durchreisenden Händlern
als Unterkunft und Warenlager.
Innenhof mit Brunnen und schöner Holzdecke in den Arkadengängen: Unten
lagen die Warenlager, oben die Unterkünfte der Händler.
Später wurde das Gebäude von den Holzkohlebrennern genutzt, daher
heute der Name Corral de Carbon.
Palacio del Duque de Abrantes: Stil-Mix aus Gotik, Mudéjar und Historismus,
16. - 19. Jhdt.
Plaza del Carmen, Ayuntamiento (Rathaus) mit Reiter am Dach.
Wir essen Tapas im Lokal Rincon de Chicote.
An den Wänden die Fotos berühmter Stierkämpfer.
Plaza de Alonso Cano (Maler, Skulpteur, Architekt, 17. Jhdt.). Rechts ein Ritter
schaut vom Balkon auf uns herab.
Plaza de Isabel la Catolica: Monument Isabella I von Kastilien und Kolumbus
im Jahr 1492.
Kolumbus legt seine Pläne vor und überzeugt Isabella von seinen Ideen.
Monument von 1892 zur Feier von 400 Jahre Entdeckung Amerikas.
Repräsentatives Wohnhaus am Platz mit Architekturdetail vom Dachgeschoß.
Palacio de Bibataubin: Fassade mit zwei seitlichen Türmen, Portal mit gedrehten
Säulen.
Fuente de las Granadas (Granatapfel-Brunnen), rechts Escultura Granada al Flamenco
(zwei Flamenco-Tänzer).
Puente Arabe (auch Blanca, Romana oder del
Genil) über den Fluß Genil, dahinter Iglesia de Escolapios.
Wir kehren heim in unser Hotel Abades Nevada Palace mit Pool.
Die jungen Damen an der Rezeption.
Der Speisesaal bzw. Frühstücksraum.
Abfahrt am nächsten Morgen.