4. Tag (So. 31. 7.): Sevilla –Tag zur freien Verfügung.
Es wäre möglich am Ganztagsausflug Costa de la Luz – Cadiz – Jerez de la Frontera teilzunehmen (optional buchbar vor Ort, ca. € 60.- pro Person). Costa de la Luz ("Küste des Lichts“, im Gegensatz zur Costa del Sol, wo wir uns befinden) ist die südl. spanische Atlantik-Küste am Golf von Cádiz zwischen der spanisch-portugiesischen Grenze nahe der Stadt Huelva und der südlichsten Spitze Spaniens (und damit des europäischen Festlandes) bei Tarifa.
Da wir Cadiz und Jerez de la Frontera bereits bei einer früheren Andalusien-Rundreise kennengelernt haben, fahren wir lieber mit dem öffentlichen Bus nach Sevilla und besichtigen die Kathedrale und den Alcazar von innen, wobei wir am Sonntag freien Eintritt in die Kathedrale haben. Beim Alcazar steht am Vormittag auch noch keine Menschenschlange, später muß man lange auf den Eintritt warten.
Müde kehren wir am späten Nachmittag mit dem Bus zurück und übernachten zum dritten und letzten Mal im angenehmen Hotel Abades Benacazón.

Kathedrale mit Orangenhof, histor. Tor der Moschee
(10), Capilla del Sagrario mit Zugang (9, 15),
Giralda (7), Capillar Real (11), Kapitelsaal (12), Sakristeien (13, 14), Kolumbus-Tor
(4).
In der Kathedrale im Mittelschiff liegt die Capillar Real im Renaissance-Stil
(11),
38 m lang, 1551 - 1575, königliche Grabkapelle (Ferdinand III), Gitter
von 1773.
Davor im Mittelschiff die Capillar Mayor mit dem berühmten geschnitzten
Altaraufsatz.
Anschließend Netz- und Schlingrippengewölbe über dem Chor und
den Chorschranken.
Blick in das Langhaus Richtung Chor (Gewölbe!) und Capilla Mayor mit Altaraufsatz:
Es ist das größte Retabel der Welt (1564),
rechts Blick in das rechte Seitenschiff.
Chorschranken umschließen den Chor, darüber herrliches Gewölbe
mit Netz- und Schlingrippen.
Kolumbus-Grab bei der Puerta de la Lonja (Börse) oder Kolumbus-Pforte (4)
von 1902: 4 Sargträger,
die die Königreiche Kastilien, León, Navarra und Aragón symbolisieren,
tragen den Sarkophag.
Rechts: Glasfenster mit Verkündigung an Maria.
Hauptaltar in der Capillar Mayor: 23 m hoch und 20 m breit, vergoldet, Hauptwerk
der span. Holzschnitzgotik. Rechts: 12 Apostel und Pietà.
Eingangsbereich: Als Museum gestaltet (Bilder, Skulpturen, Meßgewänder,
liturgisches Gerät).
Historische Sargdecke.
Plan vom Real Alcazar (Königspalast) mit den Gartenanlagen
(historischer, manieristischer, englischer und Garten del Retiro).

Alcázar von Sevilla: 1 Puerta del León, 2 Sala de la Justicia y patio
del Yeso, 3 Patio de la Montería,
4 Cuarto del Almirante y Casa de Contratación, 5 Palacio mudéjar
o de Pedro I, 6 Palacio gótico,
7 Estanque de Mercurio, 8 Gärten,
9 Apeadero, 10 Patio de Banderas.
Real Alcazar war die Palastburg der Almohaden, nach der Reconquista die Residenz
der christlichen Könige.
Eingang: Puerta del León und Patio del León
Salón de Justicia (1330 unter Alfons XI erbaut).
Wandschmuck und Holzdecke.
Patio de Yeso (Gipshof) mit siebenbogiger Galerie.
Patio del Cuarto Militar.
Cuarto del Amirante (Admiralitätssaal): Hier handelte Isabella die Katholische
mit Kolumbus den Vertrag für seine Entdeckungsreise aus und gründete
die Casa de Contratación (Kammer für den Handel mit der Neuen Welt).
Sala de Audiencias mit Bildnis der Virgen de los Navigantes (Schutzheilige der
Seefahrer).
Links vorne am Bild soll Kolumbus und rechts Karl V abgebildet sein.
Durch den Patio de la Monteria kommt man zur prächtigen Fassade des Palastes
Pedros I des Grausamen.
An der Eingangswand kufisches Schriftband aus blauer Keramik: "Es gibt
keinen Eroberer außer Allah".
Pasillo (Vorraum) zum Patio de las Doncellas.
Durchgang zum Patio de las Doncellas (Mädchenhof): Mittelpunkt des Palastes,
offizieller Bereich,
1369 - 1379 erbaut, prachtvolle Zackenbögen und 52 Marmorsäulen.
Galerie mit Arkaden im 1. Stock aus dem 16. Jhdt. im Renaissance-Stil.
Alcoba Real: Das königliche Schlafgemach mit Antechambre und Schlafraum.
Fliesenverzierungen an Wänden und Boden.
Lebensbäume und Wappen des Königs Pedro I von Kastilien (Löwe,
Burg, schräges Band mit zwei Drachen).
Blick zum Patio de las Munecas (Zentum der Privatgemächer) und
rechts Sala de los Pasos Perdidos (verbindet private und offizielle Räume).
Patio de las Munecas (Püppchenhof), benannt nach Stuckgesichtern in den
Arkadenzwickeln.
Patio de las Doncellas (Jungfrauenhof), rechts Tambour der Kuppel mit Wappen
Karl V (zwei Säulen mit Band).
Cuarto del Principe mit beeindruckender Holzdecke. Benannt nach Prinz
Juan, der 1478 als einziger Sohn
und Thronfolger von Isabella und Ferdinand im Alcazar auf die Welt kam.
Schmaler Gang zum Patio de las Munecas, rechts Tür im Patio.
Sala del Techo de los Reyos Catolicos, Blick zum Salon del Techo de Felipe II.
Holzdecke mit Wappen, 15. Jhdt. und Fußbodenfliesen.
Salon del Techo de Felipe II, 16. Jhdt., rechts Blick zum Salon de los
Embajadores (Saal der Gesandten).
Blick vom Salon del Techo de Felipe II zum Salón de los Embajadores:
Die Pfauen (Paradiesvögel) in den Zwickeln symbolisieren die Ewigkeit und
Unsterblichkeit des Herrschers.
Salón de los Embajadores (Gesandtensaal): Der älteste und schönste
Saal im Alcazar, rechts drei Hufeisenbögen.
Stalaktitenkuppel von 1420 aus Zedernholz.
Unter der Kuppel Freskoreihe mit Bildnissen span. Könige. Balkon
für den Herrscher.
Die Bildnis-Reihe mit Königen von der Westgotenzeit bis Philipp II.
In diesem Raum fand die Vermählung von Karl V mit der portugiesischen Thronerbin
Isabella im Jahr 1526 statt.
Wappen königl. Löwe (Leon).
Sala de Infantes: In diesem Raum wurde 1848 die span. Infantin Maria Isabel
de Orléans y Borbon geboren.
Decke und Fußboden mit Wappen (Löwe, Burg, Säulen mit Plus Ultra).
Salon del Techo de Carlos V mit prachtvoller Kassettendecke.
Patio de las Doncellas (Mädchen- od. Jungfrauenhof) mit reichem Wandschmuck.
Burg (Kastilien) und Wappen mit Doppeladler und Goldenem Vlies.
Säulen des Herkules mit Band und Löwe (Leon).
Jardin de las Flores (Blumengarten).
Fliesentreppe mit Löwen.
Kleine Grotte mit Büste Carlos I. Rechts: Wappen Kastilien und León.
Carlos I als römischer Imperator.
Palacio Gotico (Palast Karls V): Patio de Cruzero, Zugang zum Salon de los Tapices.
Reste vom got. Palast. Der Palast wurde im 13. Jhdt. von Alfonso X errichtet
und im 16. Jhdt. von Karl V im Renaissance-Stil umgestaltet.
Salon de los Tapices: Zwölf Brüsseler Gobelins mit dem Kriegszug Karls
V von 1535 in Tunis.
Seeschlacht-Szenen vor Tunis.
Nische zum Ausruhen.
Sala de las Fiestas.
Wandfliesen mit Wappen Karls V: Säulen des Herkules (ganz oben),
verbunden durch ein Schriftband "Plus Ultra" (Darüber hinaus
od. immer weiter).
Capilla del Palacio Gotico: 16. Jhdt., Altarbild Maria mit Jesuskind.
Wandschmuck der Capilla mit Springbrunnen, Tieren und Blumenkörben.
Palast im Obergeschoß: Unter Philipp II im 16. Jhdt. der wichtigste Teil
des Palastes (war für uns nicht zugänglich).
Keramikausstellung im OG des Cuarto Real.
Relief-Fliesen.
Von den Räumen Karls V aus erreicht man die Jardines del Alcazar,
eine Mischung aus arabischer, Renaissance-, Barock- und moderner Gartenkunst.
Estanque de Mercurio (Merkur-Becken) und Galeria de los Grutescos, 17. Jhdt.
(Vulkangestein).
Merkur-Brunnen.
Grotesken-Galerie mit Blick auf den Jardin de las Damas. Rechts: Palacio Gotico
und Merkur-Becken.
Die Grotesken-Galerie (17. Jhdt.) bietet den besten Blick auf die verschiedenen
Gärten. Rechts: Innenansicht.
Puerta de Marchena, 16. Jhdt., plateresker Stil.
Cafeteria - für müde Besucher.
Jardin de las Dames und oberhalb Jardin de Mercurio (Merkur-Garten).
Tor zwischen Jardin de las Damas und Jardin de Cenador de la Alcoba.
Jardin de las Damas: Wasserorgel, davor Neptun-Brunnen.
Neptun mit seinem Dreizack.
Blick zum Jardin de la Alcoba und Pabellon de Carlos V.
Cenador de la Alcoba: Pavillon Karls V mit Sitznische und Wasserbecken, 16.
Jhdt.
Cenador del Leon, Pavillon mit Löwenbrunnen, 17. Jhdt.
Jardin de los Poetas.
Jardin de la Danza, Zugang zu den Banos de Maria de Padilla, darüber
Sala de las Fiestas.
Maria de Padilla ( 1334 - 1361) war die Mätresse von Pedro I.
Die unterirdischen Bäder, 14. Jdht.
Zugang zum Jardin del Laberinto Viejo
o Jardin de la Cruz.
Jardin del Chorron (Garten des Charon, Gott der Unterwelt). Rechts: Jardin del
Chorron, Zugang zum Patio de la Alcubilla.
Patio de la Alcubilla, auch als Tennis-Hof bekannt.
Hier baute die Königsfamilie im 20. Jhdt. den ersten Tennisplatz Spaniens.
Apeadero: Dieses Vestibül führt in den Patio de Banderas (Fahnenhof).
Eingang in den Alcazar: Löwentor mit Besucherschlange.
Am Rückweg zum Busbahnhof sehen wir fliesengeschmückte Hausfassaden,
rechts Real Maestranza de Artilleria.
Kapelle und rechts Denkmal für Curro Romero (Stierkämpfer) vor der
Stierkampf-Arena von Sevilla.
Nach längerem Fußmarsch landen wir beim Bus-Bahnhof.
Bauernhof auf der Fahrt nach Benacazón.
Heute können wir die Hotelanlage im Sonnenlicht fotografieren: Vorplatz
mit dem Löwenbrunnen (Kopie aus der Alhambra).
Dach-Pavillon mit goldener Kuppel.
Eingangshalle.
Rezeption. Rechts: Aufenthaltsräume.
Kuppel im Foyer.
Pool-Anlage.
Rückseite des Gebäudes zum Garten.
Unser Balkon auf der Gartenseite.
Sitznische im Garten mit wunderschönen Fliesenbildern. Rechts: Fußboden-Fliesen
(teils Wappen, teils Phantasiewesen).
Speisesaal.
Frühstücksraum mit Buffet.