3. Tag (Sa. 30. 7.): Sevilla.
Nach dem Frühstück unternehmen wir eine ganztägige, geführte Stadtrundfahrt und einen Rundgang durch Sevilla. Wir bewundern u. a. die Kathedrale Maria de la Sede, sie ist die größte gotische Kathedrale (und nach dem Petersdom in Rom und der St. Paul's Cathedral in London die drittgrößte Kirche) der Welt und eine der schönsten gotischen Kirchen. Daneben steht die Giralda, das einstige Minarett der Hauptmoschee von Sevilla. Außerdem warten Alcazar, der Park Maria Luisa, die Plaza de España mit den prächtigen Fliesenbildern von 1929, der Torre del Oro (am Flußufer des Guadalquivir) und viele andere Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt Andalusiens auf uns. Eintritt für die Innenbesichtigungen nicht inkludiert. Alleine besuchen wir am Nachmittag auf der Plaza de la Encarnazión die moderne Architektur Metropol Parasol.
Wir übernachten wieder im schönen 4-Sterne Hotel Abades Benacazón und genießen den Ausblick von unserem Balkon im 4. Stock - auf den Garten und ins Umland.
Unsere hübsche Giusi - immer in elegantem Outfit.
Wir fahren in die Stadt Sevilla und beginnen mit
der Besichtigung des Parque de María Luisa,
in dem auch die Plaza de Espana (1) liegt. Der große Park mit Teichen
und Brunnen ist eine Oase.
Er wurde 1893 von der Herzogin als öffentlicher Park gestiftet und 1929
weitgehend umgestaltet.
Das Gelände wurde zur Ibero-Amerikanischen
Ausstellung von 1929 neu gestaltet,
Plaza de Espana und Plaza de América sind zwei markante Plätze.
Hier: Plaza América.
An der Plaza de América liegen zwei Museen:
Links Museo Arqueológico, rechts: Museo de Artes y Costumbres.
Plaza América: Links der Pabellon Real 1911 - 1916.
Plaza América: Glorieta de Rodriguez Marin
(Dichter und Romanist).
Fuente de los Leones (Löwenbrunnen).
Glorieta de los Herrnanos Alvarez Quintero.
Die schön gestaltete Anlage für die zwei
Brüder Serafin und Joaquin (Dramatiker) mit einem Pool, Bänken und
Bücherregalen.
Fuente de las Ranas: Der Froschbrunnen von
1914.
Plaza de Espana: Hauptplatz der Ausstellung von
1929, halbkreisförmiger Bau mit Türmen an den Seiten und Säulengängen.
An den Säulengängen des Gebäudes
befinden sich Fliesenbilder mit historischen Ereignissen der Provinzen,
darüber Büsten wichtiger historischer Persönlichkeiten (siehe
rechts).
Die Seitentürme sind 82 m hoch und sollen an
die Giralda erinnern.
Fliesenbild mit Provinzen.
Toledo und Malaga: Die seitlichen Nischen dienten
für Informationsmaterial für die Ausstellungsbesucher.
Madrid und Almeria: Die Pläne am Boden zeigen
die Provinzen an, die Fliesenbilder wichtige historische Ereignisse.
Die Büsten in den Zwickeln: Don Juan de Austria
(Statthalter der habsburgischen Niederlande und Sohn von Karl V., 16. Jhdt.)
und rechts Francesco Pizarro (span. Eroberer, 16. Jhdt.).
Felipe II (span. König, Sohn von Karl V., 16.
Jhdt.) und Isabella Catolica (Isabella I, span. Königin, 15. Jhdt.).
Kaiser Karl V. (1500 - 1558): In seinem Reich ging
die Sonne nie unter.
Giusi bandelt mit einer Statue an, das Pferd guckt
neugierig zu.
Monumento al Cid Campeador (span. Nationalheld) von 1929 in der Avenida el Cid.
Rechts: Ein Blütenmeer.
Prado de San Sebastian (Parkanlage). Rechts: Plaza de Don Juan de Austria, Fuente
de las Cuatro Estaciones (Brunnen der 4 Jahreszeiten).
Glorieta de San Diego mit allegorischen Figuren (Hispania), 1929.
Real Fábrica de Tabacos, 18. Jhdt., 250 x 180 m, wird in der Größe
nur vom El Escorial übertroffen (seit 1953 die Universität).
In Sevilla spielen eine Reihe von Opern (Barbier v. Sevilla, Hochzeit des Figaro,
Don Giovanni, Fidelio, Carmen),
hier könnte Carmen als Arbeiterin in der Tabakfabrik beschäftigt gewesen
sein.
Hotel Alfonso XIII: Ein historisches Hotel in der Calle San Fernando. Von 1916
- 1928 im Neomudéjar-Stil erbaut,
sollte luxuriöse Logiermöglichkeiten für die Gäste der Ibero-Amerikanischen
Ausstellung von 1929 bieten.
Durch König Alfonso XIII errichtet.
Puerta de Jerez, Fuente de Híspalis (alter Name von Sevilla bzw. Name
einer Nymphe).
Rechts: Avenida de la Constitution, Kathedrale Santa Maria de la Sede (1401
- 1519).
Größte gotische Kirche Spaniens: Dachlandschaft.
Postgebäude bei der Kathedrale. Rechts: Archivo de Indias (Zentralarchiv
des span. Staates zum Kolonialreich), früher span. Börse.
Giusi bespricht mit unserer lokalen Führerin den Tourenplan. Rechts: Patio
de Banderas (Fahnenhof) mit Blick auf die Giralda.
Monumentaler Zugang zum Alcazar (heute Ausgang) im Patio de Banderas. Giusi
stellt uns einen Maler-Freund vor.
Der Fahnenhof ist an die Mauern des Alcazar angebaut und mit Orangenbäumen
umgeben.
Wir wandern durch die Juderia mit ihren engen Gassen, Lokalen und Geschäften.
Fliesenplan der Altstadt: Links oben die Kathedrale (1), darunter der Alcazar
und Patio de Banderas (4 u. 5).
Ganz unten in der Callejon del Agua die alte Stadtmauer mit Wasserleitungen.
Die engen Gassen spenden in der Hitze angenehmen Schatten.
In der Nähe soll sich das Wohnhaus Murillos (Barockmaler, 17. Jhdt.) befunden
haben.
Stadtmauer aus der Islamischen Epoche (XI - XII Jhdt.) mit angebauter Wasserleitung
aus späterer Zeit, diente zur Versorgung des Alcazar.
Wasserrohre aus Ton.
Plaza de Santa Cruz, Cruz de la Cerrajeria (Eisenkreuz), dahinter Französische
Botschaft.
Hier stand die Kirche Santa Cruz, in der Murillo 1682 begraben wurde (heute
abgerissen, Murillo wurde unter dem Platz bestattet).
Rechts: Convento de San José del Carmen, Mühlsteine.
Plaza de Santa Cruz: Flamenco-Theater.
Kathedrale: Giralda (ehem. Minarett der Hauptmoschee, diese wurde im 15. Jhdt.
niedergerissen und die got. Kathedrale errichtet,
das Minarett blieb erhalten, Aufsatz Renaissance, heute Glockenturm und Wahrzeichen
von Sevilla). Bekrönung: Giraldillo (Engel).
Das Minarett hier ist
Vorbild für das Minarett der Koutoubia-Moschee in Marrakesch.
Plaza Virgen de los Reyes, Erzbischöfliches Palais (Barock, 17. Jhdt.).
Rechts: Eingang in den Real Alcazar (Königliche Burg/Festung).
Kathedrale Santa Maria de la Sede: Nach Abriß der Moschee im 15. Jhdt.
fünfschiffig errichtet, 115 m lang.
Geblieben sind das Minarett (als
Glockenturm adaptiert) und der Orangenhof.

Kathedrale mit Orangenhof, histor. Tor der Moschee (10), Capilla del Sagrario
(15),
Giralda (7), Capillar Real (11), Kapitelsaal (12), Sakristeien (13, 14), Kolumbus-Tor
(4).
Hauptportal (1) erst 1833 vollendet, rechts Portal an der Rückseite "Puerto
de la Adoración de los Magos" (6).
Anbetung der Hl. drei Könige (6).
Capilla del Sagrario (links an der Kathedrale, 15),
von 1618 - 1662, schöner Barockbau, Retablo mit Kreuzabnahme.
Capilla del Sagrario: Eingang
und Zugang zur Kathedrale (9).
Gegenüber der Kathedrale: Plaza del Cabildo.
Ein schöner Innenhof mit Arkaden und Geschäften.
Wir wandern weiter auf der Avenida de la Constitucion.
Plaza Nueva: Rathaus (Ayuntamiento). Rechts: Einkaufsstraße Calle Sierpes
(mit schattenspendenden Planen).
Teile des Rathauses sind aus dem 16. Jhdt. Rechts:
Ehrentafel für Cervantes.
Plaza Nueva: Denkmal für San Fernando (Ferdinand III von Kastilien, Eroberer
von Sevilla 1248).
Plaza de la Encarnación: Metropol Parasol,
eine Holzkonstruktion wie ein riesiger Sonnenschirm.
26 m hoch, überspannt die Straße, Architekt Jürgen Mayer aus
Berlin.
Restaurants und Bars im 1. Stock laden zum Verweilen
ein.
Der alte Platz mit schönen Häusern rundherum:
Bis zum 1. Stock ist die Aussicht passé.
Links neben der Treppe gibt es einen Abgang ins
Untergeschoß.
Im Untergeschoß: Modell des Metropol Parasol.
Rechts: Plan der röm. Gebäude unter dem Erdboden der Plaza de la Encarnación.
Römische Ausgrabungen (Säulen, Brunnen,
Mosaiken ...).
Rückweg: Calle Sierpes (Haupteinkaufsstraße),
rechts: Capilla de San José.
Avenida de la Constitucion (führt an
der Kathedrale vorbei) und Torre de Abd al-Aziz (einst in der Stadtmauer, links
vom weißen Gebäude).
Torre del Oro am Guadalquivir (militärischer
Turm, 13. Jdht.). Rechts: Mozart-Denkmal beim Teatro de la Maestranza
(La Maestranza = die Stierkampf-Arena von Sevilla).
Das Töchterchen von Giusi.