3. Tag:
Am Dienstag, 10. Juni, wollten wir wieder auf den Burgberg und zum Kloster Strahov, anschließend auf die gegenüberliegende Seite zum Palais Waldstein mit dem berühmten Waldstein Garten. Den Abschluß des Tages bildete der Wenzelsplatz mit der etwas abseits liegenden Franziskanerkirche. Bevor wir ins Hotel zurückkehrten, besichtigten wir noch das Neustädter Rathaus und das Emmaus Kloster in der Nähe. Nach einer Stärkung mit Sandwiches und Bier im Park auf dem Karlsplatz holten wir unser Gepäck und fuhren wieder mit der Metro B nach Florenc zum Busbahnhof. Um 18.00 Uhr ging es zurück nach Wien, wo wir um 22.00 Uhr ankamen.
Über die Brücke der Legionen und die Kampa Insel gehen wir Richtung
Burgberg hinauf.
Auf dem Weg lassen wir uns von der Verkäuferin die slowakische Spezialität
"Trdelnik" erklären.
Haus zum grünen Krebs und Haus zum roten Löwen.
Haus zu den zwei Sonnen, in welchem der Schriftsteller Jan Neruda wohnte.
Kloster Strahov (1140 gegründet).
In der Uvoz Straße gibt es schön restaurierte Häuser, an Weinbergen
vorbei führt die Straße zum Kloster.
Eingang in das Prämonstratenserkloster Strahov.
Innenhof und Chor der Kirche. Rechts: Bibliothek, heute Museum des Nationalen
Schrifttums (Deckengemälde 1794 v. Franz Anton Maulpertsch).
Kircheneingang und Inneres.
Kloster-Ausgang (Barocktor von 1742 mit Statue des Hl. Norbert), Blick zum Hradschin.
Rückweg über die Palastgärten der Burg, links Haus mit Relief-Giebel
an der Neuen Schloßstiege.
Palais Waldstein mit Waldstein Garten, von General Albrecht von Waldstein
oder Wallenstein (1583 - 1634) im Jahr 1623 errichtet.
Mythologische Brunnenfiguren v. Adriaen de Vries, Herkules und Najaden.
Glashäuser und Volieren, Palast von Andrea Spezza 1630 vollendet. Italienischer
Frühbarock prägt die von Baccio del Bianco gestalteten Räume.
Streng geometrischer Garten des Frühbarock. Bronzefiguren von A. de Vries
sind Kopien von 1914,
da die Originale im 30jährigen Krieg als Kriegsbeute nach Drottningholm
(Schweden) verbracht wurden.
Mythologische Figuren.
Laokoon-Gruppe, Adonis und Venus, Apollon.
Venus-Brunnen: Venus mit Amor und Delphin v. 1599 von Benedikt Wurzelbauer.
Sala Terrena: Die dreiteilige Gartenloggia von Andrea Spezza und Giovanni Pieroni
wurde 1629 vollendet, sie war Schauplatz prunkvoller Feste. Rechts: Grotte.
Fresken v. Baccio del Bianco: Szenen aus dem Trojanischen Krieg.
Palais Waldstein - Innenhof, Hauptportal und Arkadengang.
Außenansicht des Palais Waldstein.
Rückweg über die Manes-Brücke und vorbei am Rudolfinum (benannt
nach Kronprinz Rudolf v. Habsburg,
19. Jh., Neo-Renaissance, als Kunstgalerie und Kunsthaus errichtet).
In der Maisel-Straße: Maisel-Synagoge aus dem 16. Jh., heute neogotisch
erneuert (19. Jh.).
Café Kafka: Der Schriftsteller ist im Stadtbild stark präsent.
Zurück auf dem Altstädter Ring: Eingang zur Teynkirche, die wieder
geschlossen ist.
Wir besuchen daher die St. Nikolaus-Kirche.
Inneres der St. Nikolaus-Kirche am Altstädter Ring.
Prager Schinken-Stände für die hungrigen Touristen. Ein Schild erklärt,
was in den Trdlo/Trdelnik-Rollen drinnen ist.
Auf dem Weg Richtung Wenzelsplatz: Schöne Hauseingänge, Haus zu den
zwei goldenen Bären, 1559 (Renaissance).
Ständetheater, 1783 mit Lessings "Emilia Galotti" eröffnet,
Uraufführung von Mozarts "Don Giovanni" 1787.
Rechts: Karolinum,
die 1348 gegründete Universität (Kaiser Karl IV). 1718 im Barockstil
modernisiert,
orginal nur mehr der gotische Erker und zwei Joche des Laubengangs.
Innenhof.
Innenräume mit gotischen Wölbungen, Denkmal Jan Hus (1369 - 1415),
auch Johannes Huss genannt, war ein christl. Theologe, Prediger und Reformator.
Zeitweise Rektor der Karls-Universität Prag, starb während des Konzils
von Konstanz, als er seine Lehre nicht widerrufen wollte, den Feuertod.
Schlußstein mit Triskeles-Motiv.
Wenzelsplatz (war im Mittelalter der Roßmarkt) mit imposanten Barock-
und Jugendstil-Bauten.
Einkaufspassage Alfa (führt zur Franziskanerkirche).
Franziskanergarten (Oase der Ruhe), im Hintergrund die got. Kirche Maria im
Schnee.
Kircheneingang und Inneres, 14 Jh. (als Krönungskirche für Karl IV
geplant).
Alter Straßenbahn-Waggon, heute Bierlokal, Grand Hotel Europa (geschlossen
und der Eingang verplankt).
Reiterdenkmal Hl. Wenzel (Schutzpatron der Tschechen) v. 1912.
Neustädter Rathaus, 15. Jh., Innenhof.
Gewölbte Innenräume.
Jesuitenkirche am Karlsplatz: Hl. Ignatius v. Loyola, 17. Jh., Jesuiten-Hauptkirche
der Prager Neustadt.
Emmaus Kloster, im 14. Jh. von Karl IV gegründet: Gotischer Kreuzgang mit
stark beschädigten Fresken (um 1360).
Kreuzgang-Fresken.
Kirche der Jungfrau Maria, 1372 geweiht.
Ausmalung 19.
Jh., Beuroner Schule (vom Benediktinerkloster Beuron).
Chor-Wölbung mit Wappen-Darstellungen.