2. Tag:
Am Montag, 9. Juni, wanderten wir zuerst zum Zentrum, durch die Karlsgasse auf den Altstädter Ring, anschließend durch die Zeltnergasse zum Pulverturm und zum Gemeindehaus mit dem wunderschönen Jugendstil-Café, Restaurant, American Bar, alle Räume reich ausgestattet mit Fliesen, Glasfenstern, Brunnen usw. In der Zeltnergasse fanden wir auch die günstigste Wechselstube, vis-à-vis von Nr. 25 gibt es einen Durchgang und dort gleich links in der Ecke wechselte eine nette Dame ohne Diskussionen und Nebengebühren zum besten Kurs von CZ 27,-- für einen Euro.
Auf dem Rückweg entdeckten wir noch das Haus Zur Schwarzen Muttergottes (1911/12) mit dem Grand Café Orient. Danach überquerten wir wieder die Karlsbrücke, vorbei an den Kleinseitener Brückentürmen ging es in die Nerudagasse zu den Häusern mit den interessanten Hauszeichen. Schließlich gelangten wir zur Treppe, die hinauf auf den Hradschin führt, denn wir wollten ins Palais Lobkowicz zum Mittagskonzert. Danach hatten wir Zeit für das Museum im Palais Lobkowicz und für eine Stärkung im Café des Palais. Anschließend besichtigten wir das Palais Rosenberg (Innenhof), die Georgskirche, den Ratsherrensaal (nur außen) und den Veitsdom.
Über die schönen Gartenanlagen unterhalb der Burg spazierten wir zurück zu den Treppen, die zur Kirche St. Niklas auf der Kleinseite hinabführen und über unsere geliebte Kampa Insel kehrten wir dann ins Hotel zurück.
Auf dem Weg ins Zentrum: St. Adalbert-Kirche, 13. Jh., mit stimmungsvollem Innenraum.
Entlang der Moldau
geht es wieder vorbei am Park mit dem Kranner-Brunnen.
Palais Colloredo-Mansfeld (am Beginn der Karlsgasse, Eingangstor und Innenhof),
Haus zum Goldenen Brunnen.
Altstädter Ring mit Rathaus, Uhrturm und Sgraffito-Haus zur Minute (1610)
mit bibl. und antiken Szenen.
Pulverturm (am Ende der Zeltnergasse), 15. Jh., daneben das Gemeindehaus aus
dem 19. Jh. im Jugendstil.
Innenräume: Mit schönen Fliesen prachtvoll ausgestaltet (für
Konzerte, Ausstellungen etc.).
Künstler wie Alfons Mucha arbeiteten an der Ausgestaltung mit.
American Bar und Restaurant.
Treppenaufgang zum 1. Stock, Jugenstil-Café.
Haus Zur Schwarzen Muttergottes, 1911/12 (im kubistischen Stil), mit Kubismus-Museum.
Altstädter Brückenturm, auf der Karlsbrücke, Kleinseitener Brückentürme.
Durch die Brückengasse in Richtung St. Niklas auf der Kleinseite kommt
man rechts zur Nerudagasse.
Häuser mit Hauszeichen: Zu den 3 Geigen - Geigenbauerfamilie (Nr. 12),
Zum goldenen Kelch - Goldschmied (Nr. 16).
Palais Morzin (Nerudagasse Nr. 5) von 1713 mit Mohren-Atlanten, die Grafen Morzin
(Mohr) trugen solche im Wappen.
Palais Thun-Hohenstein (Nr. 20) von 1726 mit majestätischen Adler-Figuren
beim Portal
(heraldische Symbole der Familie Kolowrat, die das Palais errichten ließ).
Mächtige Adler bewachen das Portal.
Aufgang zur Burg, Blick vom Aussichtspunkt.
Prager Burg, im 9. Jh. durch das Geschlecht der Premysliden gegründet.
Im 14. Jh. war sie unter Kaiser Karl IV Mittelpunkt des Hl. Röm. Reiches
Deutscher Nation.
Heute Sitz des tschechischen Staatspräsidenten.
3. Burghof mit Säule (Monolith) als Denkmal für die Gefallenen des
1. Weltkriegs von Josef Plecnik,
rechts: Georgsplatz mit romanischer St. Georgsbasilika, barocke Fassade von
1670, Kirche aus dem 10. Jh.
Luftbild: Palais Lobkowicz (rechts), Palais Rosenberg (grün, links).
Mittagskonzert im Palais Lobkowicz, Deckenfresko mit Triumph Cäsars, 17.
Jh.
Aussicht vom Balkon des Palais auf die Stadt und die Moldau.
Eingang zum Spielzeugmuseum (links) und ins Palais Lobkowicz (rechts).
Der wunderbare Apfelstrudel im Museums-Café!
Eingang und Innenhof des Palais Rosenberg, 16. Jh.
Bilder von Rosenbergern im Innenhof (links der 1. Ahnherr).
Die Rosenberg Rotunde: Ab 1755 stiftet Maria Theresia das Gebäude für
in Not geratene Edeldamen.
Chor der Georgsbasilika und S-Portal mit Szene "Hl. Georg mit dem Drachen".
Portal und Relief um 1520, Benedikt Ried-Hütte.
Fassade der Georgsbasilika (Barock 1670), Kircheninneres (Romanik, 10. Jh.).
Links: Alter Königspalast mit Vladislav-Saal (62 m lang) von Benedikt Ried,
1503 vollendet,
Meisterwerk spätgotischer Baukunst für Bankette, Ritterspiele und
Königswahlen.
Hier ereignete sich auch der Prager Fenstersturz (im Stadthaltersaal), 17. Jh.,
Auslöser für den 30jährigen Krieg.
Dom St. Veit (gotisch): Türme bis zu 96,5 m hoch, 1344 Grundsteinlegung
für die größte Kirche Prags
durch Karl IV, vollendet erst 1929. Architekten im 14. Jh.: Matthias von Arras,
Peter Parler.
Wasserspeier (engl. gargoyle).
Innen lichtdurchfluteter Hochchor mit feingliedrigem Netzrippengewölbe.
Chorgestühl, Treppentürmchen und Brüstung mit got. Porträtbüsten
von Peter Parler.
S-Portal: Mosaikverzierte "Goldene Pforte" von Peter Parler, Reduktion
von
3 Eingangsarkaden auf 2 Portale durch besondere Gewölbelösung
(Luftrippen).
Abgang: Schwarzer Turm beim Palais Lobkowicz, rechts: Burggärten.
Blick auf die Stadt von den Burggärten aus, rechts: Paradiesgarten.
Stiegenabgang (Neue Schloßstiege) in die Altstadt, rechts: Fassade mit
Ladenfenster.
St. Niklas auf der Kleinseite, ein Prunkstück des Barock, 80 m hohe Kuppel,
18. Jh. (Dientzenhofer Vater und Sohn), Dreifaltigkeitssäule (Pestsäule,
1715).
Weg zurück über die Kampa Insel, Blick auf das Museum, die Karlsbrücke
und den Brückenturm.