5. Tag (Sa. 31. 7.): Danzig, Oliwa, Zoppot.
Nach dem Frühstück fahren wir um 9 Uhr in das berühmte Ostseebad Zoppot/Sopot und haben Zeit für einen Spaziergang am Strand. Anschließend erfolgt ein Besuch der Kathedrale in Oliwa. Am Nachmittag Rückkehr nach Danzig und gemeinsame Besichtigung der Altstadt mit Führung in der Marienkirche. Der Rest des Tages Zeit zur freien Verfügung.
Zoppot liegt 15 km von Danzig entfernt und bereits im 16. Jhdt. errichteten
reiche Danziger hier ihre Sommervillen.
1823 begann mit Jean Haffner, Leibarzt Napoleons I., der Aufstieg zum Kur- und
Badeort. Hier sein Denkmal.
Das Grand Hotel von 1927 mit seinen Gartenanlagen zur Seeseite und seinem Strand.
Der 4 km lange und 100 m breite Sandstrand von Zoppot.
Das luxuriöse Grand Hotel mit Casino, Pavillon und Brunnen.
Eingangsfront.
Dom und Kloster zu Oliva (im Danziger Stadtteil
Oliva).
Im 12. Jhdt. von Zisterzienser-Mönchen errichtet, mehrmals abgebrannt,
gotische Kirche aus dem 14. Jhdt. Seit 1925 Danziger Diözese und Bischofssitz.
Dreischiffige Basilika mit Querschiff und Chorumgang,
Fassade mit 2 Türmen (je 46 m hoch),
barockes Portal von 1688, Außenlänge 107 m, damit das längste
Zisterzienser-Kirchengebäude der Welt.
Mittel- und Seitenschiff mit barocken Altären.
Sternrippen-Gewölbe.
Grabmal der Familie Nicolaus Koss, weißer
und schwarzer Marmor, 1615 von Abraham van den Blocke.
Nicolaus Koss (+ 1599) mit Sohn Andreas (+ 1615),
war Danziger Offizial und Pfarrer an der Kirche,
im Hintergrund beim Kreuz kniet Abt Felix Koss, der 3. Sohn des Paares,
rechts Ehefrau Justina Konarski (+ 1631) mit dem kleinen Sohn Johann, + 1581
(alle in Lebensgröße).
Altar mit Hl. Dreifaltigkeit.
Kreuzgang und Brunnenhaus mit Museum.
Links Zugang zum Refektorium, rechts das Refektorium
(Speisesaal).
Kreuzigungsbild im Refektorium.
Spaziergang in Danzig: Artushof am Langen Markt
(Sitz der bürgerlichen Bruderschaften), rechts Zeughaus um 1600 (Waffenarsenal).
Bedeutender städtischer Repräsentationsbau.
Eingangsportal und Athene-Statue (Inschrift: Im
Jahr 1605, renoviert 1768 und 1887).
Blick zur Marienkirche, rechts Geburtshaus von Daniel
G. Fahrenheit.
Bernstein-Verarbeitung: Das Gold der Ostsee ist
eigentlich ein fossiles Harz, das an den Strand gespült wurde.
Speicherinsel mit Milchkannentor: Stadttor mit runden
Basteien, 15. Jhdt., 4 m dicke Mauern.
Marina, rechts Blick von der Speicherinsel auf das
mächtige Krantor.
Häckertor, 15. Jhdt., rechts Ruinen des Kornspeichers
"Lange Straße" auf der Speicherinsel.
Links Milchkannentor (im Hintergrund), Mitte Krantor,
rechts Taucherkapsel im Marine-Museum.
Gotische Johanneskirche, Mitte Nikolaikirche (älteste
Kirche Danzigs, ihre Geschichte reicht bis ins 13. Jhdt. zurück, sie war
immer katholisch),
einzige gotische Backsteinkirche Danzigs, die 1945 nicht den Flammen zum Opfer
fiel. Rechts: Innenraum mit kostbarer Einrichtung.
Katharinenkirche, gotische Kirche gegenüber
der Großen Mühle.
Innenraum.
Alte Markthalle (in einem historischen Gebäude
des 19. Jhdts.) und Jacek Bastei (der höchste Stadtturm, 36 m hoch),
auch Kiek in de Kök genannt (Schau in die Küche), weil man vom Turm
in die Küche der Bürger schauen konnte.
Große Mühle, 14. Jhdt., durch den Deutschen
Orden errichtet, gehört zu den größten Wirtschaftsbauten des
Mittelalters.
Die Mühle war mehr als sechs Jahrhunderte produktiv.
Ehemaliges Wohnhaus zur Großen Mühle.
Schlüterhaus in der Biergasse.
Fassadenschmuck: Liebe, Weisheit, Gerechtigkeit
und Frömmigkeit.
Langgasser oder Goldenes Tor, 1612 - 1614 nach Entwurf
von Abraham van den Blocke.
Daneben: Hof der St. Georg Schützenbruderschaft,
15. Jhdt., gotisches, zweigeschossiges Backsteingebäude,
quadratischer Grundriß, 1566 neues Dach, Bekrönung mit Hl. Georg,
dem Drachentöter.
Rechtstädtisches Rathaus, Neptunbrunnen (1633
vor dem Artushaus aufgestellt).
Speymannhaus oder Goldenes Haus am Langen Markt:
Bauherr war Bürgermeister und Kaufmann Johannes Speymann,
errichtet 1609 von Architekt Abraham van den Blocke. Es ist das prächtigste
der alten Wohnhäuser.
Opulenter Schmuck und mit Blattgold verzierte Figuren.
Inschrift Joh. Speiman.
Danzig 1945: Nach der fast vollständigen Zerstörung
wurde die Stadt nach alten Plänen und Stichen rekonstruiert und wieder
aufgebaut.