3. Tag (Do. 29. 7.): Tschenstochau, Thorn.
Nach dem Frühstück Abfahrt um 7.45 Uhr nach Tschenstochau zum Paulinerkloster, dem berühmtesten Wallfahrtsort Polens. Besichtigung des Klosters mit der Gnadenkapelle, der Schatzkammer und dem Museum. Weiterfahrt über die Textilstadt Lodz nach Thorn, dem Geburtsort Nikolaus Kopernikus. Abendessen und Übernachtung im Hotel.
Tschenstochau ist Polens bedeutendster Marienwallfahrtsort und besitzt eine
wundertätige Madonna. Das befestigte Paulinen-Kloster liegt auf einem
"Lichten Hügel" (Jasna Gora), es wurde 1382 gegründet und
1384 spendete der polnische König Wladislaw das wundertätige Madonnenbild.
An die Klosterkirche mit barockem Innenraum schließen ein 106 m hoher
Turm und eine Kapelle mit der berühmten Ikone an.
Pilgerströme ziehen zur Kapelle mit der wundertätigen Ikone der "Schwarzen
Madonna von Tschenstochau", deren Herkunft im Dunkeln liegt.
Blick in die Kapelle. Sie wurde im 15. Jhdt. errichtet, die barocken Änderungen
kamen im 17. Jhdt. dazu.
Gnadenkapelle: Im frühen 18. Jhdt. wurde die Madonna zur "Königin
von Polen " und Schutzheiligen des Landes erhoben.
Mystische Stimmung im Allerheiligsten: Die Ikone mißt 122 x 82 cm.
Vielleicht wurde die Ikone von griech. Mönchen, die die byzantinische
Ikonenmalerei pflegten, geschaffen.
An den Wänden hängen zahlreiche Votivgaben als Dank für die gewirkten
Wunder.
Der Rittersaal im Kloster: Er ist mit zahlreichen Gemälden in den Gewölbezwickeln
geschmückt. In der Ecke links befindet sich der Zugang zur Klausur.
Links: Heirat von König Michael Korybut Wisniowiecki mit der Prinzessin
Eleonora von Österreich im Jahr 1670.
Rechts: Gründung des Klosters, Prinz Wladislaw übergibt die Hl. Ikone
dem Pauliner-Orden im Jahr 1382.
König Jan III Sobieski in Jasna Gora vor seinem Sieg von Wien im Jahr 1683.
In der Ecke des Rittersaals befindet sich der Zugang zur Klausur. Rechts: Deckenfresko
mit Wappen der Pauliner.
Abgang vom Rittersaal mit Bild von Königin Hedwig (Jadwiga) von Anjou,
ab 1384 Königin von Polen,
sie wurde heiliggesprochen. Ihr Grab ist in der Wawel-Kathedrale in Krakau.
Der 106 m hohe Turm, rechts Zugang zur Kirche.
Turm mit Sonnenuhren.
3schiffige barocke Basilika Maria Himmelfahrt (Anfang 18. Jhdt.), Mitte Hauptaltar
mit Maria Himmelfahrt,
rechts Deckenfresko "In diesem Zeichen wirst du siegen" (In hoc signo
vinces), Kaiser Konstantin zu Pferde.
Die Klosteranlage betritt und verläßt man durch mehrere Tore.
Das äußerste Tor zeigt bereits die Madonna, bekrönt vom Erzengel
Michael mit Waage und Flammenschwert über dem Bösen.
Das Paulinen-Kloster auf dem Hügel "Lichter Berg" (Jasna Gora).
Weiterfahrt nach Thorn/Torun: Josef-Pilsutski-Brücke
über die Weichsel.
Thorn ist eine gotische Hansestadt, Geburtsort von Nikolaus Kopernikus
und
hat ein prächtiges mittelalterliches Zentrum.
Unser Hotel FILMAR in Zentrumsnähe, ein schönes 4-Sterne-Haus, rechts
die Lobby.
Geschmackvoll ausgestattetes Zimmer.
Blick von unserem Zimmer (ganz rechts die zwei Türme der Jakobskirche,
Pfarrkirche von 1309, in der Neustadt).
Speisesaal beim Abendessen im Hotel.
Nach dem Abendessen spazieren wir in die Altstadt: Reste des ehemaligen Dominikanerklosters.
Kathedrale St. Johannes, rechts das got. Rathaus, 14. Jhdt., später aufgestockt
und mit Türmchen versehen (17. Jhdt.).
Stimmungsvoller Rathaus-Keller und Lokal in der Altstadt.
Schiefer Turm von 1271, Backstein mit weißen Zierornamenten. Ursprünglich
zur Stadtseite offen, später für Wohnungen adaptiert.
Spichlerz: Got. Getreidespeicher (um 1350) beim Schiefen Turm, rechts Nonnentor.
Stadtmauer zwischen Nonnentor und Seglertor. Rechts: Ordensburg des Deutschen
Ritterordens aus dem 14. Jhdt. mit Dansker (Wehrturm und Abort).
Dansker und Stadtmauer, rechts: Deutschordensburg mit Verbindungsgang zum Dansker
(neben Wehrturm auch Toilettenturm über dem Kanal).
Reste der Ordensburg.
Altstadt-Gässchen mit Schwibbögen. Rechts: Nikolaus-Kopernikus-Denkmal
(Bronze) von 1853 vor dem Rathaus.
Der berühmte Sohn der Stadt lebte von 1473 bis 1543 und war ein bedeutender
Astronom.
Brückentor.