9. Tag (So. 28. 5.): Heute ist es endlich schön und warm. Im Hotel gibt es kein Frühstück, wir frühstücken in einem Family Restaurant in Huntsville. Anschließend spazieren wir durch Huntsville. Dann geht es von Huntsville in Richtung Niagara Falls (ca. 340 km). Wir verlassen die Muskoka-Region und fahren in den Süden! Vorbei am Lake Simcoe erreichen wir den Großraum Toronto und den Ontario See. Entlang des Sees geht es weiter in die Obst- und Weinanbau-Region von Ontario. Bald darauf erreichen wir die malerische kleine Stadt Niagara-on-the-Lake, die erste Hauptstadt von Oberkanada in 1791, die mit ihren Villen, Gärten und Geschäften viele Touristen anzieht. Danach Besuch des Weinbaubetriebes Konzelmann, der seit 1984 im Besitz einer deutschen Einwanderer-Familie ist.
Weiterfahrt entlang des Niagara Flusses, vorbei an der bunten "Blumenuhr" und den Niagara-Hydro-Werken geht es zu den Niagara Falls. Der Donner, der Dunst, das Spektakel von 155 Mio Liter Wasser entlädt sich in 54 m freien Fall. Wer das Naturwunder hautnah erleben will, macht eine Bootsfahrt mit der "Hornblower Cruise" (ehem. Maid of the Mist). Abends um 22 Uhr gibt es ein Feuerwerk bei den Wasserfällen und sie werden beleuchtet, daher Bummel durch die nächtliche Ortschaft zum Niagara River. Übernachtung (wieder mit Frühstück) im Days Inn & Suites by the Falls.
Es ist schade, daß das eindrucksvolle Schauspiel der Wasserfälle in eine Rummelplatz-Atmosphäre ausartet: Zuckerwatte, Eisverkäufer und Ringelspiele, laute Musik, man fühlt sich in der Naturbetrachtung dieser einmaligen Wasserfälle gestört. Wir verstehen nicht, wozu dieses Vergnügungs-Getümmel nötig ist.
Frühstück im Family Restaurant in Huntsville.
Stilvoll gedeckt, silberne Teekännchen, der Teller mit 3 Spiegeleiern,
Speck, Toastbrote - ein Holzfäller-Essen!
Die freundliche Besitzern und ihr Team - alles wurde blitzschnell serviert.
Huntsville wurde
1869 von Kapitän Hunt gegründet, es ist ein Fremdenverkehrszentrum
nahe des Algonquin Provincial Parks.
Die Stadt hat ca. 20.000 Einwohner und liegt inmitten einer Seenlandschaft mit
Kiefernwäldern. Links: Brücke über den Muskoka-River.
1872 wurde die Madill Church (nach John Madill, der den Grund stiftete) errichtet.
Die Methodisten-Kirche ist heute nicht mehr in Verwendung und geschlossen.
Bootsanlegestellen und Restaurant am See.
Die Hauptstraße, rechts Gemeindezentrum und Algonquin Theatre, davor Denkmal
für Tom Thomson.
Tom Thomson war Maler, Holzfäller, Führer und Träumer, er zeigt
in seinen Bildern die Schönheit des Algonquin Parks.
Entlang der Hauptstraße
liegen viele kleine Läden.
Einfache Straßennamen und witzige Schilder.
Typisches Haus.
Links: "Christmas Style" (Weihnachtsartikel sind in Kanada sehr beliebt,
siehe Québec), rechts: Ausstatter für Touren in den Algonquin Park.
Wir fahren weiter Richtung Toronto und dann zu den Niagara Fällen.
Halt an einer Raststation, wo wir das Eßverhalten der Kanadier beobachten
können - ein Drive-in-Restaurant.
Innen bestellt man noch an der Theke - Burgers in allen Variationen, aber man
legt großen Wert auf 100 % frisches Beef.
So sieht hier ein Frühstück aus!
Draußen riesige Burger-Werbung, die Beläge werden immer höher.
Wer bringt das in den Mund?
Die Speisekarte beim Drive-in-Schalter, stolzer Hinweis: Mit kanadischen Eiern
gemacht.
Zwei neue Freunde.
Blühender Nadelbaum.
Wir fahren vorbei an Toronto, am Weg ein riesiger Globus, eine Werbung für
die Stadt Hamilton?
Links Hochhäuser in Mississauga, rechts alte Straßenlampen auf der
Fahrt Richtung Burlington.
Queen Elizabeth Way: Brücke über den Ontario See, plötzlich fällt
Nebel ein.
Brücke und Schleuse über den Welland Canal (von 1829) zwischen Ontario
See und Erie See.
Wir kommen in Kanadas berühmteste Weinbau-Region.
Wappen von Niagara-on-the-Lake: 1791 an der Mündung des Niagara Rivers
in den Ontario See gegründet.
Die Stadt pflegt den Charme der viktorianischen Vergangenheit: Alte Villen,
Parks, Geschäfte in historischen Häusern ... und Fiaker.
Käse-Geheimnisse: Hier gibt es holländischen Gourmet-Käse.
The Old Angel Inn von 1816: Man ist sehr stolz, überall wehen die Landesflaggen.
Links ein gut besuchtes Café, rechts typische Villa mit Veranda.
Überall finden sich wunderschöne, gepflegte Gärten.
Die Eingänge sind geschmückt, die Bauten sehr elegant.
The Charles Inn, heute als Hotel genützt, erinnert an Südstaaten-Villen.
Vorbei an modernen Villen kommen wir zum Weinbaugebiet
Konzelmann.
Der Weinbaubetrieb Konzelmann wurde 1984 in Kanada
gegründet,
die Vorfahren der Familie kommen aus dem deutschen Uhlbach,
wo sie bereits im 19. Jhdt. den Weinanbau pflegten.
Durch die besondere Lage der Weingärten am
Ontario See, wo ein spezielles Mikroklima herrscht, gedeihen ausgezeichnete
Sorten.
Sehr moderne Anlagen und alte Eichenfässer.
Geschäftiger Verkaufsraum, Flaschen mit witzigen
Etiketten.
Der große Stolz der Familie ist der Eiswein,
hier in verschiedenen Sorten.
Familie Konzelmann jetzt in Kanada und einst in
Uhlbach 1895.
Wir fahren weiter am Niagara Parkway.
Blumenuhr im Niagara-Park.
Laufwasserkraftwerk am Niagara River.
Die Stadt Niagara Falls mit Hotelburgen (Sheraton
Hotel) und unzähligen Vergnügungslokalen.
Schon von weitem hört man das Brausen der Fälle.
Auf beiden Seiten, in Kanada und den USA, gibt es
einen Ort Niagara Falls, beide Städte sind durch eine internationale Brücke
verbunden.
Der Niagara River stürzt an den Fällen über 50 m in die Tiefe.
Durch die oben gelegenen Inseln werden die Fälle in 3 Teile gespalten.
Links die American Falls und die kleineren Bridal
Veil Falls (Brautschleierfälle) in den USA,
rechts im Hintergrund die Horseshoe Falls, durch die die Grenze zwischen USA
und Kanada verläuft.
Die American Falls haben eine Kantenlänge von 260 m, die Horseshoe Falls
von 670 m.
Links die Anlegestelle der "Hornblower",
rechts die der "Maid of the Mist" (Nebeljungfrau).
Beide Schiffe fahren abwechselnd zu den Horseshoe
Falls, die ca. 57 m Fallhöhe haben.
Die Fallhöhe der American Falls (im Hintergrund)
liegt bei ca. 30 m.
Die amerikanische "Maid of the Mist VI"
mit den blauen Passagieren, rechts die "Hornblower" mit roten.
Alle bekommen diese Plastikmäntel, um nicht
völlig durchnäßt zu werden.
Ein Regenbogen.
Die Abbruchkante der Horseshoe Falls.
Der eindrucksvollste Augenblick: Die dahinschießenden
Wassermassen vor dem Abfall. Man wird förmlich mitgerissen!
Das Naturschauspiel zieht viele Besucher an.
Im Besucherzentrum.
Die internationale Brücke: Man kann beide Seiten
besuchen.
Links die American und die Bridal Veil Falls in
den USA, rechts die Horseshoe Falls in Kanada (Provinz Ontario).
Letzter Blick auf die Niagara Falls.
Hotel Days Inn & Suites by the Falls in Niagara
Falls.
Rezeption und Frühstücksraum.
Unser schönes Zimmer, Pool.
Abendrummel in Niagara Falls, alles blinkt und leuchtet,
die Musik lärmt.
Links ein Wachsfiguren-Kabinett, rechts Geisterbahn
und Irrgarten (Spiegelkabinett).
Riesenrad.