< Teil 4

Teil 1 >

 

Am 11. November fuhren wir gemeinsam mit zwei Salzburgern nach Kyrenia und Bellapais. Vom Hotel Riverside Garden Resorts gelangten wir mit dem Hotelbus (wir erwischten gerade noch vier Stehplätze, Euro 2,-- p. P.) nach Kyrenia, von dort nahmen wir ein Taxi (Euro 7,--) hinauf nach Bellapais (ca. 6 km entfernt). Zuerst wollten wir das Haus von Lawrence Durrell finden, wo er "Bittere Limonen" geschrieben hat, was uns aber nicht gelang. Ein eifriger Zypriote schickte uns ganz den Berg hinauf, wo es kein Haus gab, dafür einen schönen Ausblick auf das Kloster. Dann widmeten wir uns der Besichtigung der gotischen Abtei von Bellapais, heute eine Ruine. Man sieht noch das Refektorium, das Dormitorium, den Kapitelsaal, die Kirche, die Krypta usw.

Anschließend fuhren wir mit dem Taxi wieder hinunter nach Kyrenia und begaben uns zur nahen Festung, die innen riesige Ausmaße hat. Dort war viel zu besichtigen (St. Georgs-Kirche, Gefängnis, Zisterne, Schiffswrack-Museum, Archäolog. Museum, Lusignan-Turm etc.). Wir wanderten auf den Festungsmauern und genossen die Ausblicke auf Hafen und Stadt. Schließlich fuhren wir müde wieder mit dem Taxi zum Hotel zurück, denn diesmal konnten wir aufgrund des Andrangs keinen Platz im Hotelbus bekommen.

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Aufstieg auf die Anhöhe von Bellapais.

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Blick Richtung Kyrenia zum Meer und zur Abtei Bellapais. Das Durrell-Haus fanden wir leider nicht. Beim nächsten Mal!

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1887 (Smith): Ansicht der Ruinen von Bellapais. Rechts: Klosterplan.

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Eingangsbereich: Blick auf Vorhof und Kirche mit Glockengiebel. Rechts: Durchgang mit Wappen.

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Lusignan-Wappen.

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Bellapais (Abbaye de la Paix, Abtei des Friedens) in französischer Gotik geht auf Augustinermönche zurück. Die Lusignans waren
dem Kloster sehr zugetan, der Bau wurde im 13. Jhdt. begonnen. Die Mönche erhielten besondere Privilegien. Im 16. Jhdt. verfiel die Abtei.
Die Osmanen enteigneten die Mönche und verteilten die Ländereien an die Bevölkerung. Diese nutzte die Kirche bis 1974.

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Der Kreuzgang ist an drei Seiten erhalten, an der vierten Seite stehen nur mehr die Bögen.

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In der ersten Arkade ein Sarkophag, der als Brunnen genutzt wurde (siehe 6 kleine Bohrlöcher).

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Blick auf das Obergeschoß des Kreuzgangs. Rechts Durchblick zum Meer.

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Kreuzgang vor dem Refektorium, rechts Kapitell mit Männchen, das von Löwen attackiert wird.

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Löwe beißt die kleine Figur in den Arm, rechts Tierköpfe.

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Menschenkopf mit Blattschmuck, rechts Aufgang in den Oberstock.

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Kreuzgang vor dem Gemeinschaftsraum (Skriptorium?) und Dormitorium (Schlafsaal im OG), rechts Zugang.

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Kreuzgangseite vor dem Refektorium (Speisesaal).

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Das riesige, vollständig erhaltene Refektorium läßt auf eine große Zahl an Klosterbrüdern schließen. Heute wird der Saal für Konzerte genützt.

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Gewölbe mit floralem Schlußstein.

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Unter dem Refektorium liegt die Krypta.

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Eingang in die 2schiffige Krypta mit 6eckigen Pfeilern und mächtigen Gewölben.

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Ausgang ins Freie. Rechts: Floraler Schlußstein.

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Terrasse mit Blick ins Tal. Man sieht, daß hier Gebäudeteile abgerissen wurden.

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Hoch oben eine wunderschöne Fensterrose, die man im Refektorium von innen her sieht.

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Zugang vom Kreuzgang in den Kapitelsaal und einen Gemeinschaftssaal/Skriptorium (Schreibwerkstatt?).

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Im Obergeschoß befand sich das Dormitorium, der Schlafsaal der Mönche.
Alle Dimensionen lassen auf eine große Anzahl von Klosterbrüdern schließen.

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Kapitelsaal: Man erkennt die Gliederung des Obergeschosses gut. Die Kapitelle der Gewölbeanfänger
sind mit Figuren geschmückt. Rechts wieder ein Männchen, das von beiden Seiten vom Bösen attackiert wird.

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Der Auf- und Abgang zum Obergeschoß des Kreuzgangs.

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Von oben sieht man in den Klostergarten und auf die Berge der Umgebung. Die Landschaft wirkt, als wäre man in Südamerika.

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Blick auf das Klostercafé.

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Man kann an drei Seiten über dem Kreuzgang herumspazieren.

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Großes Fenster mit Ausblick.

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Blick zum Meer und nach Kyrenia, rechts Blick auf die Kirche mit Glockengiebel und die kleine Kapelle im 1. Stock.

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Hier ist man auf Höhe des Rundfensters (vom hohen Refektorium).

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Die Kapelle im Obergeschoß: Man blickt auf das kleine Chörlein.

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Chörlein und Eingangstür.

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Kapelleninneres.

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Blick auf den Vorhof und den wehrhaften Torbau (ursprünglicher Zugang).

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Die Kirche mit Glockengiebel. Gegenüber dem Eingang zwei Sarkophage. Rechts: Vorhalle (Nartex).
Die Kirche ist der älteste Teil des Klosters, sie stammt aus dem 13. Jhdt. Die Fresken entstanden im 15. Jhdt.

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Tympanon mit Freskenresten.

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Sehr dunkles Kircheninneres, 3schiffig.

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Ikonostase. Dahinter darf nur der Priester eintreten.

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Kreuzrippengewölbe, rechts Kanzel mit Adler.

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Innenseite des Torbaus und Außenseite (rechts). Von hier betrat man das Klostergelände.

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Der wehrhafte Charakter des Torbaus ist gut zu erkennen.
Anschließend fuhren wir mit dem Taxi wieder nach Kyrenia.

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In Kyrenia ist neben dem Taxistand ein kleiner Park mit islam. Friedhof und in der Nähe die Festung, die größte und besterhaltene Burg Zyperns..
Da sie so riesig ist, haben wir keine Zeit, die schönste Stadt Zyperns, den Hafen und die histor. Bauten zu besichtigen. Wir kommen wieder!

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Die Burg geht auf byzant. Ursprünge zurück und wurde von den Lusignans und Venezianern erweitert.
Im Inneren gibt es eine kleine byzant. Kapelle, den Lusignan-Kerker, eine Zisterne und 2 Museen.

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Eingangsbereich.

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Zugang zur byzantinischen St. Georgs-Kapelle aus dem 12. Jhdt. Sie lag ursprünglich außerhalb
und wurde erst unter den Venezianern in die Festungsmauern einbezogen.

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Chor und Kuppel.

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Außenseite (Chor).

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Plan der Festung: Links unten die Brücke (Zugang), rote Teile Lusignan-Zeit (oben links der Lusignan-Turm),
blaue Teile byzantinischer Vorgängerbau mit Kapelle, graue Teile aus venezianischer Zeit. Rechts: Venezianische Erweiterung.

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Aufgang auf die Festungsmauern. Rechts: Kuppel der St. Georgs-Kapelle.

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Blick auf die Kapelle und den Hafen. Rechts: Venez. Festungsmauern von außen.

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St. Georgs-Kapelle von oben.

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Der Hafen von Kyrenia.

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Blick aufs Meer. Rechts: Es geht noch höher hinauf.

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Rückweg hinunter.

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Zugang zum weitläufigen Innnehof. Rechts: Große Zisterne.

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Brunnenhaus. Rechts: Straße zum Lusignan-Gebäude (heute Museen).

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Fassade der Lusignan-Burg.

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Schiffswrack-Museum: Das im Mittelmeer geborgene und ausgestellte Schiff gehört zu den ältesten geborgenen Schiffen.
Es stammt von 300 v. Chr. und ist phantastisch erhalten, da es im Schlamm begraben lag.

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Rekonstruktion: Querschnitt durch den Laderaum mit Amphoren.
Man hat 413 Amphoren aus Rhodos, Kos und Samos gefunden.

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Man fand im Schiff Teller, Löffel, Krüge, Öllämpchen usw. Rechts:10.000 Mandelkerne, Feigensamen, Olivenkerne, Traubenkerne.

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Speerspitzen, Schlüssel, Nägel, Beile, Haken, Hufeisen, usw. Rechts: Gewichte.

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Alles war im Schlamm begraben und wurde 1967 entdeckt. 1968/69 wurde das Schiff geborgen.

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Im 1. Stock mit Rundum-Galerie kann man das Original-Wrack bewundern. Es ist gut erhalten.
Das 14 m lange Schiff ist aus Aleppo-Zedernholz gebaut worden.

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Die Architektur der Lusignan-Zeit ist ebenfalls hochinteressant.

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Blick zurück auf das Schiffswrack-Museum. Rechts: Abgang in den venezianischen Rundturm.

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Abstieg in den Turm.

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Es geht immer tiefer hinab.

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Nachgestellte Szenen mit Soldaten aus der Venezianer-Zeit (15./16. Jhdt.).

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Szenen aus dem Soldaten-Alltag. Wir steigen wieder ans Tageslicht.

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Blick über den Innenhof: Links geht es zurück zur Zisterne, rechts die Lusignan-Burg mit dem Museum.

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Nun geht es ins Gefängnis (14. Jhdt.).

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Blick in den tiefen Kerker.

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Grausame Folterszenen.

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Hier unten schmachteten die bedauernswerten Gefangenen.

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Neben dem Schiffswrack-Museum befindet sich links das Archäolog. Museum.

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In der beeindruckenden Lusignan-Architektur sind Dioramen einer Neolithischen Siedlung
und eines Bronzezeitl. Grabes nachgestellt.

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Zahlreiche Grabfunde sind zu besichtigen. Rechts: Rekonstruktion einer Siedlung und darunter Grabanlage.

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Gräber mit den Grabbeigaben.

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Krüge, teils poliert, teils mit Ritztechnik, rechts Schalen, schöne Kette im Hintergrund.

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Krüge und Schnabelkanne, rechts großer Topf mit Ritztechnik.

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Szenen in einem Neolithischen Dorf.

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Frauen und Männer bei der Arbeit: Schalen mit Reibsteinen (für Getreide), Fischfang und Jagd.

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Beeindruckt verlassen wir das Museum.

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Links neben dem Archäolog. Museum befindet sich der Lusignan-Turm.

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Schnitt durch den Lusignan-Turm, rechts: rot im Plan der Turm.

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Diesmal steigen wir hinauf, um das mehrstöckige Turminnere zu besichtigen.

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Der große Turm mit Soldaten in verschiedenen Kostümen.

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Mächtige Gewölbe.

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Hier finden sich Soldaten von der Römerzeit bis zu den Briten.

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Prächtige bunte Fahnen (Richard Löwenherz/engl. Fahne bis zur britischen Fahne). Rechts: Abstieg.

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Abschließender Spaziergang auf den Festungsmauern.

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Letzter Blick in den Innenhof: Links Gefängnis und Blick zum Eingang und zur Zisterne, rechts zur Lusignan-Burg und dem Lusignan-Turm.

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Abgang zum Eingangstor mit Brücke.

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Auf dem Weg zum Taxi-Standplatz sehen wir noch eine kleine Kirche.
Das war ein wirklich schöner Tag mit beeindruckenden Erlebnissen!

 

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