< Teil 2

Teil 4 >

 

Ein Ausflug führte uns nach Nikosia, in die geteilte Stadt. Seit 1974 geht die "Green Line" durch die Stadt. Nikosia ist die letzte geteilte Hauptstadt der Welt. Die Altstadt besteht aus alten Gassen, ist voller Leben und leicht zu Fuß zu erkunden. Von der alten Stadtmauer sind die wichtigsten Monumente nur einen kurzen Spaziergang entfernt. Wir hatten uns ein umfangreiches Besichtigungsprogramm vorgenommen, daher blieben wir im N-Teil. Viele Gäste gingen über die Grenze in den S-Teil der Stadt.

Der Reiseleiter führte uns von der Stadtmauer durch die Stadt zuerst zur Sophienkathedrale, heute Selimiye-Moschee, die man (ohne Schuhe) besuchen darf. Zum Glück ist der Islam in N-Zypern sehr gemäßigt, man kann ohne Probleme alle Moscheen betreten. Die Lusignans, Besitzer der Insel seit 1192 bis 1489 (Guy de Lusignan, ein französischer Kreuzritter, kaufte die Insel von Richard Löwenherz), ließen die größte gotische Kathedrale Zyperns nach französischem Vorbild errichten. In ihr wurden sie zu Königen von Zypern gekrönt. Es ist ein merkwürdiges Gefühl, in einer riesigen Kirche zu stehen, die heute eine Moschee ist, völlig ohne Bilder oder Statuen, nur weiße Wände und Teppiche am Boden.

Dann führte uns der Reiseleiter noch zur alten Karawanserei, zum Büyük Han, danach war Freizeit. Wir spazierten zur Bibliothek, zum Lapidarium, sahen das Eaved House (ein Stadtpalais aus Ottomanischer Zeit), kamen zur Katharinenkirche, dahinter zum Lusignan Haus und beim Rückweg konnten wir noch den Bedesten (Markt), die einstige Nikolauskirche, besichtigen. Dann ging es zurück zum Treffpunkt. Zum Abschluß führte man uns in eine Schmuckfabrik.

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Auf der Fahrt nach Nikosia: Am Berghang die riesige Türken- und die Zypern-Fahne. Rechts die Hala Sultan Moschee mit 4 Minaretten.

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Ankunft in Nikosia.

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 Green Line: Leere, ruinöse Häuser mit Einschüssen, rechts Stellungen aus dem Bürgerkrieg.

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Kyrenia- od. Girne-Tor, einst ein Tor in der Stadtmauer (16. Jhdt.), später wurde links und rechts eine Straße angelegt und die Mauer entfernt (1931).

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Derwisch-Museum, Kultort des Ordens der "Tanzenden Derwische". Wir spazieren in die Altstadt.

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Atatürk-Platz: Venezianer-Säule von 1489 (Granit), Löwe von den Osmanen 1571 entfernt. Rechts: Brit. Kolonialbauten (British Colonial Law Courts).

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Haus einer Islam. Wohltätigkeitsstiftung. Rechts: Stadtmauern von Nikosia.

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Vom Atatürk-Platz geht es zur Kathedrale.

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Eine Basarstraße führt zur Kathedrale mit den zwei Minaretten.

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Bedesten (Markthalle), einst Nikolaus-Kirche (spätmittelalterl. Kirchenruine), neben der Kathedrale gelegen.

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Stich der Sophien-Kathedrale (größte gotische Kirche Zyperns).
Hier ließen sich die Lusignan-Herrscher zu Königen Zyperns krönen.

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Die Kathedrale ist heute die Selimiye Moschee. Die Lusignans ließen die Kirche durch französische Steinmetze
errichten (Vorbild war Reims). Leider ist sie nun völlig verstellt, sodaß man die Fassade nicht fotografieren kann.

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Waschhaus für Muslime im Hof.

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Fassade mit linkem Minarett, rechts Fassade mit Vorhalle und rechtem Minarett.

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Die gotische Vorhalle und das Hauptportal: Man darf die Moschee (ohne Schuhe) betreten.

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Schlußsteine der Vorhalle: Lamm Christi und Adler.

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3schiffige Kathedrale, schmucklos, weiß getüncht, Teppiche am Boden.
Alle Ältäre, Statuen oder Bilder wurden entfernt, die Türme in Minarette verwandelt.

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Blick vom Hauptschiff ins linke Seitenschiff mit Bet-Podest, rechts das rechte Seitenschiff mit Gebetskanzel (Minbar).

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Es gibt mehrere Gebetsnischen, die Richtung Mekka zeigen (Mihrab).

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Gotischer Umgangschor und rechts Blick zum Hauptausgang.

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Bedesten, einst St. Nikolaus-Kirche (12. Jhdt.). Haupt- und Nebenportal.

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Am Hauptportal im Tympanon Wappen, am Nebenportal wurden alle Köpfe abgeschlagen.

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Grundriß (man sieht die ursprüngl. 3schiffige Kirche mit Erweiterungen).

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Inneres: Kirche mit Erweiterungen, zB zweischiffige Halle mit Säulen. Rechts: Linkes Seitenschiff.

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Links die 2schiffige Halle (Erweiterung), rechts das Hauptschiff der ursprüngl. Kirche.

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Karawanserei, Büyük Han, Herberge für reisende Kaufleute (1571).

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Eingang zum Innenhof mit Waschhaus für Muslime, rechts Arkaden des EG (Warenlager und Ställe für Tiere).

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Blick aus dem OG, wo sich die Zimmer für die Kaufleute befanden.

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Heute wird hier Kunsthandwerk produziert und angeboten.

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Die Eingangstüren zu den Zimmern, jedes hatte einen Kamin und ein Fenster.

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Die Zimmergrößen waren unterschiedlich, in den Ecken des Gebäudes gab es größere Räume.

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Zugang zu Eckzimmern, rechts der Ausgang aus dem Büyük Han.

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Sultan II Mahmut Bibliothek.

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Rückseite der Bibliothek, Blick zum Chor der Sofien-Kathedrale.

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Das "Eaved House": Ursprüngl. ein Lusignan-Haus, später ein ottoman. Stadtpalais (die vorgezogene Traufe gab ihm den Namen).

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Innenhof: Heute ein Kunstzentrum, wir durften frei herumgehen. Rechts die Treppe in den 1. Stock.

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Im EG gibt es einen schönen Salon, daneben ein Raum für Ausstellungen (Lusignan-Zeit).

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Im 1. Stock führt eine Terrasse zu den Zimmern, sie bietet einen schönen Ausblick auf die Kathedrale.

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Der Chor der Kathedrale.

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Salon im 1. Stock.

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Abstieg über die steile Treppe.

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Das Lapidarium-Gebäude (15. Jhdt.), ursprünglich eine Pilger-Herberge. Es gehörte zum Komplex der Kathedrale. Rechts: Innenhof.

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Innenraum und Eingangstor mit Lusignan-Wappen.

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Kirche der Hl. Katharina, 14. Jhdt., später Haydar Pasa Moschee.

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Architektur-Fragmente im Hof (Gewölbeansätze) und Eingangstor mit Wappen.

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Minarett und seitliches Eingangstor.

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Alle Figuren wurden entfernt bzw. abgeschlagen.

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Geht man um die Kirche herum, kommt man in den Hof. Hier liegen Abfall und Steintrümmer.

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Reste eines islam. Friedhofs (Turbane)?

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Ein trauriges Bild für eine einst schöne got. Kirche! Seitenportal mit abgeschlagenen Konsolen.

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Alle Figuren wurden unkenntlich gemacht.

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Wir wandern weiter zum Lusignan-Haus, ein gotisches Herrenhaus (15. Jhdt.), Lusignan-Wappen über dem Tor.

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Schöner Innenhof, Aufgang in den 1. Stock.

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Links ein Brunnen, rechts Blick zurück zum Eingang.

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An den Wänden werden die Epochen dargestellt: Römer, Byzantiner, Lusignans, Venezianer, Osmanen, Briten.

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Rückweg Richtung Katharinen-Kirche.

 

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