< Teil 1

Teil 3 >

 

Die Abfahrten am Morgen waren meist um 9 - 9.30 Uhr, sehr angenehm. Über das Fünffingergebirge (es sieht aus wie eine Hand) fuhren wir vorbei an einem Stausee zur sog. Blauen Villa, ein kurioses Gebäude, versteckt im Wald, hoch oben gelegen. Die Villa gehörte Paulo Paolides, dem Anwalt von Staatspräsident Makarios. Er war auch ein großer Waffenschmuggler und wurde damit reich. Die Einrichtung stammt aus den 50er Jahren, alles recht luxuriös. Fotografieren im Inneren war verboten.

Danach ging es nach Korucam, dem sog. Dorf des Friedens. Das Dorf hat heute ca. 150 Einwohner, bis 1974 vor der Teilung Zyperns waren es ca. 2.000. Es ist das Zentrum der zyprisch-maronitischen Kirche. Hier befindet sich eine der vier maronitischen Kirchen Zyperns. Wir besuchten alleine die alte und neue St. Georgskirche, während der Reiseleiter auf einen Kaffee ging.

Danach fuhren wir zum Mamas-Kloster von Morfou/Güzelyurt (= schöner Ort). Der Hl. Mamas, ein legendärer Einsiedler, liegt hier im Kloster begraben. Neben dem Kloster befindet sich ein interessantes archäologisches Museum mit Goldfunden aus den Gräbern von Soli, einer antiken Stadt, und antiken Vasen, zyprischen Tongefäßen (750 - 600 v. Chr.), Statuen etc. Anschließend ging es zurück zum Hotel Malpas.

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Der Alaköprü-Stausee, wo Süßwasser gesammelt wird.

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Die "Blaue Villa" des Paulo Paolides. No photos inside!

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Unser Reiseleiter Nazim erklärt den Tunnel für den Waffenschmuggel.
Damit wurde Paolides unter anderem sehr reich.

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Innenhof der Villa mit schönen Pflanzen und Pool.

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Anschließend an den Pool ein herrlicher Garten.

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Blick in die Ebene, auf das Meer und den Stausee.

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Weiterfahrt nach Korucam (Maronitendorf)., dessen St. Georgskirche man bereits im Hintergrund sieht.

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Die neue St. Georgskirche: An den Wochenenden kehren viele vertriebene Maroniten in ihren Heimatort zur Feier der Hl. Messe zurück.

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Hauptaltar mit Hl. Georg.

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Ikonen und Glasfenster "Letztes Abendmahl", darüber Pfingstwunder.

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Die alte St. Georgskirche.

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Auf dem Berg am Rande des Dorfes liegt der Friedhof.

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Das Dorf wirkt verlassen. Unsere Leute sind mit dem Reiseleiter im Café.

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Auf der Weiterfahrt nach Güzelyurt (= schöner Ort) machen wir eine Pause bei einem kleinen Lokal.
Die Gegend um Güzelyurt ist besonders fruchtbar, hier werden 80 % der Zitrusfrüchte angebaut und geerntet.

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Alle können sich rasch stärken, es gibt gefülltes Fladenbrot, Säfte und Baklava. Samt Zubereitung direkt vor unseren Augen.

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Wir machen noch einen kurzen Spaziergang zum islam. Friedhof.

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Ältere und moderne Gräber, oft mit einem Bild des Verstorbenen. Diese Tradition ähnelt der auf unseren Friedhöfen.

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Das Mamas-Kloster in Güzelyurt aus dem 18. Jhdt. Die orthodoxe Kirche steht auf den Grundmauern eines Klosters aus fränkischer Zeit.

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Beim Seiteneingang befindet sich das Grab des Hl. Mamas, halb außen, halb innen in der Mauer. Mamas verweigerte
dem Herrscher die Steuern, weil er in einer Höhle wohnte. Die Legende besagt, er rettete ein Lamm vor einem Löwen
und ritt auf diesem Löwen mit dem Lamm im Arm zum Herrscher. Dieser erschrak und erließ ihm darauf die Steuern.

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Der Haupteingang der orthodoxen Klosterkirche.

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Links der Seiteneingang mit dem Mamas-Grab, in der Mitte der Haupteingang mit Relief "Hl. Mamas" (auf dem Löwen, das Lamm im Arm).

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3schiffige Kirche mit Kuppel.

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Ikonostase, von venezianischen Künstlern geschnitzt, 16. Jhdt.

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Hinter der Ikonenwand darf sich nur der Priester aufhalten.

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Kerzentisch beim Mamas-Grab, zahlreiche Votivgaben über dem Grab. Rechts ein Altartisch.

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Ikonen ziehen sich auch an den Wänden der Kirche entlang.

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Zweite Ikone von links: Marientod.

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Die Legenden des Hl. Mamas.

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Ein reich geschnitzter Bischofs-Thron, getragen von zwei Löwen (rechts Adam und Eva).

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Die Löwen gehen auf den Thron Salomonis zurück (Sitz der Weisheit).

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Eine Holzkanzel.

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Mamas-Ikone (Ritt auf dem Löwen mit Lamm im Arm) und sein Marmorgrab.

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Gespräch mit Nazim, rechts im Hintergrund (nach dem Klosterhof) das Archäolog. Museum (im ehemaligen orthodoxen Bischofssitz).

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Im OG das archäolog. Museum, im EG ein Naturkunde-Museum.

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Der Saal mit den Grabfunden aus Soli, einer antiken Stadt, die bis auf das 6. Jhdt. v. Chr. zurückgeht. Rechts das Theater von Soli.

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Goldener Totenkranz.

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Haarschmuck mit Löwenköpfen links, Mitte ein herrliches Diadem, Armreifen in Spiralform rechts.

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Ringe, Ohrringe, Anhänger und rechts ein goldenes Mundband, eine Art Totenmaske.

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Kette und Armreif.

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Gegenüberliegende Raumseite mit Grabfunden aus Bronze und Ton.

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Henkel und Wein-Krug mit Henkel aus Bronze links, rechts Tongefäße und kl. Figur.

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In den weiteren Sälen wird Keramik aus verschiedenen Epochen gezeigt.

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Bemalung mit geometrischen Mustern.

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Köpfchen, zwei Reiter, Wagenlenker mit 2 Pferden, Opfernde.

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Artemis von Ephesos (die Statue wurde 1980 in Salamis gefunden); 2. Jhdt. n. Chr. Attische Vasen rechts.

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Schön gestaltete Vitrinen.

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Eine Schwester der Venus von Willendorf.

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Gleich in der Nähe des Klosters liegt eine aufgelassene Kirche, die jetzt als Jugendclub dient.
Die Kirchen von Nordzypern wurden entweder in Moscheen umgewandelt oder aufgelassen.

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Haupteingang.

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Seitenfront mit Eingang und Glockenturm.

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Adler oder Friedenstaube?

 

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