Fahrt nach Reggio di Calabria
Entlang der Küste fahren
wir in die "heimliche" Hauptstadt Kalabriens, die an der Meerenge
von Messina liegt.
Bis 1970 war Reggio di Calabria die Hauptstadt, heute ist es Catanzaro.
Einer der zahlreichen Küsten-Wachtürme, die Sarazenen-Überfälle
meldeten.
Dörfer liegen häufig
am Berghang.
Wir sind in der Meerenge von
Messina angekommen: Man sieht auf das gegenüber liegende Sizilien.
Reggio di Calabria
Die Stadt soll bereits 743
v. Chr. von den Griechen als Rhegion gegründet worden sein.
1783 und 1908 verwüsteten verheerende Erdbeben die meisten Spuren der Geschichte.
Breite Geschäfts- und Einkaufsstraße, rechts Palazzo Trapani-Lombardo.
Chiesa di San Giorgio al Corso.
Städt. Gemäldegalerie
Pinacoteca Civica, die städtische Gemäldegalerie. Sie befindet sich
in einem Flügel des Teatro Cilea.
Seit 2008 beherbergt sie Kunstwerke (Gemälde, Skulpturen) vom 15. bis 20.
Jhdt.
Laokoon-Gruppe von Pietro Bernini, 16. Jhdt.

Schöne Plätze mit Grünanlagen laden zum Verweilen ein.
Basilica Cattedrale di Santa Maria Santissimae.

Dom, Basilica Cattedrale di Maria Santissimae, neuromanischer Stil, 20. Jhdt.
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3schiffiger Bau mit 3 Querschiffen: Blick zum Chor und in das Seitenschiff und
ein Querschiff.
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Nach dem Erdbeben wurde der Dom Anfang 20. Jhdt. wieder aufgebaut.
Der Chor liegt erhöht und ist mit einem großen Hängekruzifix
geschmückt.

Kanzel von 1902 mit Marmorschlange.
Diözesanmuseum der Kathedrale.

Diözesanmuseum der Basilica Cattedrale di Maria Santissimae.

Umfangreiche Sammlung liturgischer Objekte.

Weihrauch-Gefäße, rechts ein Hand-Reliquiar.

Bischofshut, -kreuz und -stab, Kelche.

Altartuch, 17. Jhdt., reiche Seiden-Stickerei.

Altartuch mit chinesischen Motiven.

Tierdarstellungen.

Pluviale, Monstranzen und Kelche, Leuchter.

Elfenbein-Kruzifix, 18. Jdht., rechts Kleid für die Madonna del Rosario,
1858.

Silberkrone für die Madonna
Isodia, 1614.
Archäologisches Nationalmuseum.

Es liegt an der Piazza della
Nave. Auf 4 Etagen sind die bedeutendsten Funde aus ganz Kalabrien ausgestellt.

Eingangshalle.

Die berühmten Bronze-Krieger von Riace.

Sie sind in einem eigenen Saal ausgestellt: Die griech. Bronzestatuen von der
Mitte 5. Jhdt. v. Chr.

Sie wurden 1972 im Meer bei Riace von Tauchern gefunden. Höhe etwa 2 m,
400 kg schwer.
Sie trugen einen Schild und eine Hiebwaffe od. Schleuder. Statue A trägt
ein Stirnband, Statue B einen Helm.

Beide Statuen tragen einen Bart, die Lippen und Brustwarzen
sind rot gefärbt, Zähne mit Silberauflage und Elfenbein-Einlagen der
Augen.

Die Figuren stehen im Kontrapost. Die Qualität der Oberfläche
ist außergewöhnlich,
die Bronze imitiert perfekt die Haut. Teilweise sind sogar ihre Wimpern erhalten.
Man deutet sie als Krieger, Gladiatoren, Athleten oder sogar Götter.

Statue B mit Helm und Elfenbein-Einlage des Auges.

Philosophen-Köpfe, Bronze, 5. Jhdt v. Chr., das Stirnband war typisch für
den Philosophen.
Farbig gefaßt, mit Augen-Einlagen.

Kouros aus Paros-Marmor, 5. Jhdt. v. Chr.

Amphore, 550 v. Chr., mit Reiterfiguren, rechts Bronzehelm, korinthischer Typ.

Öllämpchen und Terrakotta-Tanagra-Figürchen. Rechts Sarkophage,
3. Jhdt. v. Chr.

Terrakotta-Grabbeigaben: Schweinchen, Hahn etc., 2. Jhdt. v. Chr.

Röm. Lampen, teils mit erotischen Szenen.

Kopf von Arpokrates, Sohn von Isis u. Osiris, als Kind dargestellt, 2. Jhdt.
n. Chr.
Rechts afrikan. Kopf (Grabbeigabe) für Parfumöl, 500 v. Chr.

Funde aus einem Frauengrab, 2. Jhdt. v. Chr.: Glasschüssel mit Jagdszene
(Gazellen, Tiger), rechts goldene Antilopen-Ohrringe.

Bronze-Rüstungsteile (Phrygischer Helm, Brustplatte, Beinschienen), 4.
Jhdt. v. Chr.
Aus einem Frauengrab: Parfumgefäß in Form einer tanzenden Mänade,
Import aus Taranto, 350 v. Chr.

Ungewöhnliches Gefäß aus einem Kindergrab, 4. Jhdt. v. Chr.
Rechts: Tanzender Dionysos.

Grabbeigaben: Bronzespiegel, 450 v. Chr.

Grabbeigabe: Halskette mit Fayence-Anhänger (Katze), ägypt. Import.

Amphore mit Reiter auf der Jagd, 530 v. Chr. Rechts buntes Glasgefäß
aus Syrien, 6. Jhdt. v. Chr.

Deckelgefäß mit
Tiger, Gazelle, Löwe.

Votivgaben aus der Grotta Caruso:
Hier badeten die Frauen,
opferten und beteten zu den Göttern um Fruchtbarkeit.

Rekonstruktion eines Tempeldaches (Terrakotta), 400 v. Chr.

Rechts Skulpturengruppe, griech. Marmor, Dioskuren, deren Pferde von Tritonen
getragen werden, 5. Jhdt. v. Chr.

Persepone im Peplos, einen
Hahn haltend, wird von Hades auf einem Pferdewagen mit geflügelten Pferden
entführt. Terrakotta, 5. Jhdt. v. Chr.
Rechts: Dem Paar auf dem Thron wird von Dionysos gehuldigt.
Castello Aragonese

Obwohl es als "aragonesisch"
gilt, sind seine Ursprünge viel älter. Im Laufe der Jahrhunderte wurde
die Burg
öfters restauriert und von ihren Eroberern ausgebaut: Von den Normannen,
die dort ihren Hof errichtet hatten,
durch die Anjou und schließlich durch die Aragonier. Im Jahre 1458 ließ
Ferdinand I. von Aragonien
die wichtigsten Änderungen an der Burg vornehmen, die so ihre maximale
Größe erreichte.
Plan von 2015 (mit den 3 Stockwerken
und der Terrasse) und rechts von 1808.
Blick auf den Vorplatz und
die Chiesa degli Ottimati.
Innenräume des Kastells.
Aufgang und Mauerreste.
Weg zur Terrasse.
Die weitläufige Terrasse mit Blick auf die Meerenge von Messina, rechts
Chiesa degli Ottimati.
Moderne Kunstwerke beleben
das Kastell.
Lungomare Matteotti
Kriegerdenkmal an der wunderschönen
Promenade.

Parco archeologico delle Mura Greche: Die griech. Stadtmauer.
Hier gründeten die Griechen ca. 743 v. Chr. das antike Rhegion.
Sie sprachen noch das Griechisch der Magna Grecia.

Ungewöhnliche Riesen.

Arena dello Stretto, Teatro Ciccio Franco,
Monumento Dea Athena.
Aufgebaut wie ein antikes Theater, mit Blick auf die Meerenge (Stretto), gewidmet
dem Senator Ciccio Franco.

Der Marmoraltar wurde 1932
eingeweiht. Die Bronzestatue ist eine Athena Promachos.
Die kämpfende Athena soll Reggio verteidigen.

Moderne Skulpturen von RABARAMA
(ital. Künstlerin), Statua Trans-lettera (bemalte Bronze), vor der Villa
Genoese Zerbi.

Scilla

Die Stadt wird als versteinerter
Adler beschrieben, dessen Kopf das Kastell Ruffo ist und links und rechts (Marina
Grande u. Chianalea) die Flügel.

Hier machten die Gäste im Jahr 2018 Mittagsrast.

Und in diesem größeren Lokal wurde 2019 gerastet.

Blick auf die Marina Grande mit schönem Strand.

Chiesa dell' Immacolata, im 20. Jhdt. umgebaut.

Farbenfrohe Mosaiken.

Castello Ruffo: Trägt den Namen einer der ältesten Familien Europas,
die von 1543 - 1806 in der Stadt die Vorherrschaft hatte.


Eingangstor: Das Kastell bietet vor allem einen einzigartigen Panoramablick.

Hof mit Arkadengang.

Eine Reitertreppe führt bergan.

Im Obergeschoß: Marienmedaillon über dem Tor.

Medaillon und Grabstein.

Leuchtturm "Faro di Scilla", rechts Museum (Fischfang).

Boot für den Schwertfisch-Fang.

Div. Meerestiere.

Herrlicher Blick nach Chianalea (das Fischerviertel).

Boote mit dem hohen Ausguck-Mast für den Schwertfisch-Fang.


Blick zur Marina Grande und der Chiesa dell' Immacolata.

Reitertreppe und Innenraum.

Versammlungssaal im Untergeschoß mit Wappenschildern und Waffen
an den Wänden.



Stiftung der Principessa Giovanna Ruffo di Scilla.

Chianalea, das Fischerviertel.

Unsere Führerin Silvia
erklärt uns die Zeichensprache der Italiener.
Enge, stimmungsvolle Gassen, immer mit Ausblicken auf das Meer.
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Schön geschmückte Balkone und Türen.
Homer beschreibt in der Odysee ein Meeresungeheuer mit 6 Köpfen und 12
Tatzen.
Dieses Monster namens Skylla soll alles, was ihm nahe kam, vernichtet haben,
so auch die 6 Begleiter von Odysseus. Gemeint ist eine starke vernichtende Strömung.
Souvenirs aus Calabria, die Bronzekrieger sogar in der Schneekugel.