Serra San Bruno
In etwa 800 m Höhe inmitten der Serre, umgeben von einem Laub- und Nadelwald, liegt das Städtchen Serra San Bruno. Seine Entstehung ist auf den hl. Bruno zurückzuführen. Der Begründer des Kartäuserordens, Bruno aus Köln, errichtete 1091 hier im Wald die Certosa (Kartause) Santa Maria del Bosco. Das Grundstück hatte ihm der Normanne Roger I zum Geschenk gemacht. Später siedelten die Kartäuser in das noch von Bruno geweihte, in der Nähe befindliche Kloster Santo Stefano. 1783 wurde es durch ein Erdbeben fast völlig zerstört. Die heutige Kartause wurde Anfang des 20. Jhdts. mit gotischen Elementen erbaut.


Serra San Bruno: Die beste
Bar am Platz. Und in dem Städtchen gibt es erstaunlich viele Kirchen.

Hier ist ein Macchiato ein
Muß.

Süße Köstlichkeiten
(oben Cannoli, sizilianische Cremerollen mit Ricotta).

Matrice (Mutterkirche) San
Biagio (Hl. Blasius).
Marmorstatuen: Der Mönch Bruno und hl. Stephanus.
Barockkirche Chiesa dell' Addolerata,
18. Jhdt.
Im Inneren befinden sich zahlreiche Kunstwerke aus der Kartause.
Chor mit
prachtvollem Hauptaltar und Ziborium. Rechts Engelsskulptur.
Kunstvoller Marmorboden.

Hl. Grab Christi, schöner
Leuchter.

Pfingst-Prozession: Die Reliquien
und die Statue des hl. Bruno werden von der Kartause
zum Gründungsort Santa Maria del Bosco getragen. Rechts: Kriegerdenkmal.
Chiesa dell'Assunta in Cielo Di Terravecchia.

Baci-Werbung: "Einmalig
und einzigartig".

Süße Kindersachen
mit Mickey und Minnie.

Rückseite der Matrice
San Biagio (Chor).
Certosa San Bruno

Eingang zur heutigen Kartause.

Das Museo della Certosa: Hier
wird die Lebensart, der Glaube und die Regeln des Kartäuserordens erklärt.

Der Kartäuserorden ist
ein Gebetsorden. 8 Stunden am Tag verbringen die Mönche im Gebet. Die Kapelle
und ein Missale (Messbuch).

"Leben aus Gott und für
Gott allein, das ist das tiefste Geheimnis der Kartäusereinsamkeit."
Links ein Tagesplan, rechts die Essensklappe. Schweigend wird das Essen in die
Zelle genommen.
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Schreibtisch und Bettkasten.
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Gebetsnische und Schlafplatz.

Modell der Kartause: Links
die Mönchszellen mit kleinem Garten zur Selbstversorgung, rechts die Kirchenfassade
(Rest nach dem Erdbeben von 1783).

Umfassungsmauer mit Ecktürmen
(Reste nach dem Erdbeben).

Rest vom Kreuzgang.

Szenen des Ordens in Glaskästen.

Das Kirchlein Santa Maria del
Bosco, errichtet vom Grafen Roger I, wurde 1094 im Beisein von
Graf Roger und seiner Gattin Adelaide geweiht.

Klostermodell vor dem Erdbeben
mit intakter Kirche.

Szenen aus dem Leben des hl.
Bruno: Er betet in der Einsamkeit und hat eine Marien-Erscheinung.
Rechts: Papst Urban II beruft Bruno nach Rom, aber dieser kehrt in die Wälder
Kalabriens zurück.

Jagdhunde des Grafen entdecken
den hl. Bruno beim Beten im Walde. Graf Roger erbarmt sich der Eremiten und
schenkt ihnen das Gebiet.
Rechts: Am 6. Okt. 1101 stirbt Bruno in Santa Maria del Bosco, heute eine Wallfahrtsstätte.

Aus Brunos Grab entspringt
eine "Quelle des lebendigen Wassers",
wie zuvor in der französ. Chartreuse. Das wundertätige Wasser bringt
Heilung.

Santa Maria del Bosco

Hier liegt der Gründungsort
der Kartause.

In diesem kleinen See hat Bruno
der Legende nach kniend im Wasser gebetet. Diese Szene wurde nachgestellt.

Wallfahrtskirche Santa Maria
del Bosco.
Am Tor das Stadtwappen
von Serra San Bruno: Baum, Säge, Hammer, Amboß.
Die Stadt hat eine lange Tradition im Schmiede-Handwerk.

Vis-à-vis befindet sich
die Kapelle, wo der Kartäuserorden gegründet wurde und wo Bruno verstorben
ist.

Hier lebte Bruno zu Beginn,
hier verstarb er 1101. Rechts: Marienstatue an der Außenwand.
Pizzo - Piedigrotta

Eine Grotte im Tuffsteinfelsen,
direkt am Strand: Hier haben Angelo und Alonso Barone Ende des 19. Jhdts. Figuren
aus dem Tuffstein gehauen.
Entstanden ist die Kirche infolge eines Schiffsunglücks im 17. Jhdt. durch
ein Gelübde der in Seenot geratenen Besatzung.

Grottenheiligtum mit Heiligen,
Bibelszenen ...

Links: Hl. Georg, rechts Madonna di Pompei.

Heilige, rechts der Drachentöter.
Die Figuren leiden unter der salzhaltigen Meeresluft.

Vermehrung der Fische, Medaillons von Kennedy und Papst Johannes XXIII.

Christus-Szene. Rechts: Hl.
drei Könige und Geburt Christi.

Rückweg über viele
Stufen.
Pizzo
Pizzo ist eine kleine mittelalterliche Stadt mit einem Aragonesen Kastell am Meer, zahlreichen Geschäften, Bars und Gelaterien (Spezialität ist das Tartuffo-Eis).
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Chiesa di San Francesco di
Paola, 16. Jhdt..

Weg hinunter ins Zentrum.
Fontana Garibaldi von 1866.
Piazza della Repubblica: Links Chiesa dell' Immacolata von 1630, daneben Palazzo
Nicola Mattei. Rechts: Eines der vielen Eisgeschäfte.

Inneres des Palazzo Nicola
Mattei.

Interessante Portale mit aufwendigen
Schlußsteinen.


Blick auf den Hafen.
Eingangsportal der Chiesa San
Giorgio, 1632.

Inneres der Kirche San Giorgio,
Blick zum Hauptaltar und zur Decke.

Hier liegt Gioacchino Murat,
König von Neapel, Schwager Napoleons, begraben,
nachdem er 13. Okt. 1815 im Alter von 48 Jahren erschossen worden war.

San Giorgio: Der hl. Georg
mit dem Drachen in Silber. Rechts seine Reliquie.

Madonna del Popolo, 16. Jhdt.,
Marmor mit Farbresten, Schule Antonello Gagini.
Rechts Johannes d. Täufer, 17. Jdht., Marmor, neapolitanischer Künstler,
an der Basis ein Wappen.

Adeliges Wappen: Schiff mit 3 Sternen, 3 Bänder mit 3 Sternen.

Franz von Assisi im Ordenskleid, 19. Jhdt., Marmor. Er zeigt auf seine Wundmerkmal.

Hl. Katharina von Alexandria
mit dem Rad, der Krone und der Märtyrerpalme, 16. Jhdt., Marmor.
In reichem Gewand steht sie mit dem linken Fuß auf dem Kopf der Häresie.
Am Rad befindet sich
ein Schild mit einem geflügelten Drachen. Auf der Basis steht die Inschrift
M. CARLO CANALE.

Kopf der Häresie (Ketzerei).

Sakristei. Kruzifix aus Holz,
17. Jhdt.
Castello Aragonese Murat (von Ferdinand I), 15. Jhdt. Heute Museum mit Zelle
von Murat.
Eingang ins Kastell.

Chiesa del Purgatorio, 17. Jhdt., von Matrosen und Fischern gegründet.
Blick hinab auf das Kastell
und den Hauptplatz, glücklicher Tourist am Bus-Parkplatz.