4. Tag: Galway - Killary Fjord - Halbinsel Connemara - Kylemore Abbey
Galway - Stadt der Musikanten
Galway ist die größte Stadt
an der Westküste und Hauptstadt des County Galway.
Es besitzt einen Hafen, eine Universität und war schon früh ein blühendes
Handelszentrum.
Im 14. Jh. herrschten 14 adelige Familien, daher der Beiname "The City
of the Tribes".
Heute wird das Stadtbild vor allem von Straßenmusikanten beherrscht.
Originelle Hausfassaden und Denkmäler.
Einmal kein Musikant, sondern der
Teufel in Aktion!
Manche Häuser zeigen mittelalterliche
Erker und Torbögen.
Turmhaus (Stadtmuseum), St. Nicholas
Church (14. Jh.).
In ihr soll Columbus bei einem Aufenthalt in Galway gebetet haben.
Überall finden sich gälische
Aufschriften, die Leute lieben bunte Farben.
Das Lokal "Spanish Arch"
und die Spezialität hier - frische Austern und Muscheln.
Die bunten Hausfassaden.
Killary Fjord - Halbinsel Connemara
Der einzige Fjord Irlands mit herrlichen
Ausblicken auf die Landschaft
wurde in der Eiszeit gebildet und liegt im Herzen von Connemara.
Die Gegend besteht aus Heide- und
Moorgebieten.
In den Gewässern befinden sich
große Lachszucht-Anlagen. Die Gezeiten erreichen hier Höhen bis zu
8 m.
Kylemore Abbey
Am Fuße eines waldigen Berghangs,
direkt am Ufer des Lake Poolacappul gelegen, ist Kylemore Abbey ein typisch
englisches Märchenschloß.
Ursprünglich wurde das neogotische
Anwesen im Stil des Tudor-Historismus im 19. Jh. durch den Industriellen Mitchell
Henry als Geschenk
für seine Frau gebaut. Er ließ die Landschaft umgestalten, Moore
trockenlegen, Wälder anpflanzen, ein wunderbarer Garten wurde angelegt.
Aber das Glück währte nicht lang, denn sowohl Henry's Frau als auch
Tochter starben und er verließ Kylemore.
Die Widmung als Benediktinnerinnenkloster begann nach dem 1. Weltkrieg: Die
Nonnen von Ypern etablierten sich
in Kylemore Abbey. Sie richteten eine elitären Mädchenschule
ein, die inzwischen geschlossen ist.
Eingangstor.
Gebäude-Grundriß: Man kann
die Entrance Hall, Inner Hall, Library,
Staircase Hall, Saloon Hall, den Drawing Room, Breakfast Room,
Morning Room und Dining Room begehen, also einen Bruchteil des Hauses.
Salon und Stiegenhaus.
Breakfast Room und Drawing Room (Frühstücks-
und Zeichen-Raum).
Die schöne Margaret Henry (1826
- 1875), Mutter von 9 Kindern, auf einem Gemälde im Drawing Room:
Sie
starb 1875, 3 Jahre nach Fertigstellung des Schlosses, im Alter von 49 Jahren
auf einer Ägypten-Reise am 4. Dez. in Kairo innerhalb von nur 16 Tagen
an Ruhr.
Dinning-Room.
1877 - 1881 ließ Mitchell Henry
die Kirche zum Andenken an seine Frau erbauen.
Die neugotische Miniaturkathedrale ist den englischen Kirchen des Mittelalters
nachempfunden.
Das Innere ist reich mit Marmor (zum Großteil mit grünem Connemara-Marmor)
ausgestattet.
Mausoleum: Hier liegt Margaret Henry
begraben, ihr Leichnam wurde einbalsamiert,
1910 wurde die Asche von Mitchell Henry hierher verbracht und neben ihr bestattet.
Rund um den Landsitz des Kaufmanns und
Politikers Mitchell Henry wurde ein "Walled Garden" nach Viktorianischem
Vorbild
angelegt mit exotischen Bäumen und Pflanzen, wie Douglas-Fichten, Sequoiem, Taxidien
und Kamelien,
während im Gewächshaus Bananen, Trauben, Pfirsiche und Weinreben gediehen.
Das Haus des Hauptgärtners, rechts
Personal- und Werkzeughäuser.
Die schönen Räume im Haus
des Obergärtners lassen auf die hohe Wertschätzung seiner Person schließen.
Speisezimmer, das Porzellan mit rotem
Fuchsien-Dekor.
Schlafzimmer mit Kinderbettchen und
Sanitärausstattung, rechts Küche.
Letzter Blick auf das tragische Märchenschloß.
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