3. Tag: Dublin - Clonmacnoise - Shannon - Lisdoonvarna
Dublin - Stadtrundfahrt
St. Patrick's Kathedrale, ab 1191
erbaut, seitdem immer wieder erweitert und umgebaut.
Ihr Standort ist der älteste mit dem Christentum verbundene Platz Dublins,
denn hier soll
der hl. Patrick die frisch bekehrten Heiden getauft haben.
Im 18. Jh. war Jonathan Swift hier
Dekan. SW-Portal.
Der 43 m hohe Hauptturm und die Vorhalle
(Porch) des SW-Portals.
Eine Spende von Mr. Guinness machte
eine umfassende Restaurierung möglich (1860 - 1865).
Seine Statue steht
neben dem SW-Portal. Schöne Parkanlage neben der Kirche.
General Post Office mit ionischem
Portikus.
1916 wurde hier beim Osteraufstand die Unabhängigkeitserklärung verlesen.
Links die Half Penny Bridge, eine
Brücke nur für Fußgänger, erbaut um 1816,
für die Überquerung mußte man eine Maut von einem halben Penny
bezahlen.
Rechts die Samuel Beckett Bridge, eine Schrägseilbrücke, die wie eine
Harfe
(das Wahrzeichen der Iren) aussieht. Sie stammt vom Spanier Santiago Calatrava.
Moderne Architektur am Fluß
Liffey.
Das Schiff "Jeanie Johnston",
Replik eines Dreimasters, mit dem die Auswanderer nach Kanada fuhren,heute ein
Museum.
Jungfernfahrt war nach Quebec mit 193 Emigranten an Bord, das heutige Schiff
ist nur für 40 Leute inkl. der Crew zugelassen.
Rechts das Denkmal zur Erinnerung an die große Hungersnot (The Famine
Sculpture), bei der um 1850 etwa
500.000 Menschen verhungerten und ca. 2 Mio auswanderten, weil die Kartoffelernte
ausgefallen war.
Merrion Square, ein geschlossenes
Ensemble mit georgianischem Charakter.
Zwischen 1714 und 1830 gab es für den Neubau von Privathäusern einheitliche
Regeln.
Fast alle Häuser sind 4stöckig, im Untergeschoß befinden sich
die Empfangsräume,
darüber die Wohnräume, im 2. Stock Arbeits- und Schlafräume,
unter dem Dach die
Dienstbotenzimmer. Die Fassaden mußten mit Backsteinen ausgeführt
werden.
Nur Balkone und Eingangstüren
konnten individuell gestaltet werden.
So entstanden die farbenfrohen Dublin Doors.
Etwa 500 Bürgerhäuser am
Merrion Square und Fitzwilliam Square
vermitteln noch einen Eindruck von
der Schönheit des alten Dublin.
Clonmacnoise
Das Kloster von Clonmacnoise wurde 548
vom hl. Ciarán strategisch günstig direkt am Ufer des Shannon gegründet,
nachdem er das Land von König Dermont geschenkt bekommen hatte. Ciarán war ein Zimmermann und ist
als einer
der wenigen nichtadeligen Klostergründer bekannt.
Links die Häuser des Besucherzentrums,
daneben der O' Rourke's Turm.
Der Turm wurde im 12.
Jh. fertiggestellt, ist ca. 20 m hoch,
mit ca. 5,5 m Durchmesser, Eingang in 3,5 m Höhe.
Das Kloster wuchs kontinuierlich und wurde
zum geistigen und geistlichen Zentrum Irlands.
Aufgrund der verkehrsgünstigen Lage von Clonmacnoise
kam es immer wieder zu Plünderungen.
Während eines Normannenangriffs im Jahre 1179 wurden allein 105 Häuser
niedergebrannt.
Seit Mitte des 16. Jhs. ist das Areal dem Verfall preisgegeben. Heute zeugen neben zwei Rundtürmen,
250 monumentalen Grabtafeln und drei reich dekorierten Hochkreuzen lediglich
noch die Reste der
Kathedrale und 8 weiterer Gotteshäuser von der großen
kirchlichen Vergangenheit.
Oben: Kathedrale, davor Inschriftenkreuz, König Flann's Cross, über
4 m hoch. Stufentrichterportal.
Die Kathedrale wurde im Jahre 904 gemeinsam
von Staat und Kirche unter König Flann und Abt Colman Connaileach errichtet.
Hier liegen die sterblichen Überreste von Roderick O´Connor, des
letzten Hochkönigs von Irland, der 1189 starb, begraben.
Blick ins Hauptschiff, rechts Chor.
Blick durch das linke
Chorfenster der Kathedrale auf den Tempel Finghin mit Rundturm,
Grabmal mit Relief-Kelch, rechts N-Portal mit Domenikus, Patrick und Franziskus.
Blick von der Kathedrale
zum Shannon-Fluß, rechts neben der Kathedrale der Tempel Dowling,12. Jh.,
und das Südkreuz. Der Tempel Dowling wurde im 17. Jh. von Edmund Dowling
als Grablege eingerichtet.
An der Rückseite
des Tempels Dowling wurde der Tempel Hurpan angebaut. Rechts: Südkreuz.
Tempel Dowling und
dahinter der Tempel Hurpan, Blick in den Tempel Hurpan.
Links die Tempel Dowling
und Hurpan; rechts der Tempel Melaghlin mit Doppelfenster.
Ursprünglich bestanden nur mehrere kleine Holzkirchen, die später
durch Steinbauten ersetzt wurden.
Tempel Melaghlin, Inneres
mit Doppelfenster-Anlage an der Rückwand (13. Jh.).
Tempel Ciarán,
in dem der Klostergründer in der NO-Ecke begraben liegen soll. 4 x 2,5
m groß.
Die abgetrennte Ecke,
deren Erde als heilig gilt: Hier wurden einst die großartigen Krummstäbe
gefunden,
die heute im Nationalmuseum in Dublin ausgestellt sind.
Blick auf den Tempel
Melaghlin, rechts Tempel Finghin.
Tempel Connor, der
seit 1780 von der protestantischen Church of Ireland benutzt wird, somit die
einzige
Kirche in Funktion ist. Rechts die moderne Kapelle, wo Papst Johannes Paul II
1979 eine Messe hielt.
Tempel Finghin mit
Rundturm (12. Jh., 17 m hoch, Durchmesser ca. 4 m).
Blick auf das Langhaus mit Triumphbogen in den Chor.
Triumphbogen zum Chor,
Reste der Archivolten.
Weg über den Friedhof
(Pilgerweg) zur Nun's Church (Nonnenkirche).
Nun's Church: Irisch-romanischer
Stil, 12. Jh., schönes Eingangsportal und reichgeschmückter Triumphbogen.
Eingangsportal (Westportal).
Archivoltenschmuck
mit Zick-Zack-Muster, Tierköpfe beißen in ein Tau.
Links und rechts der
äußersten Bogenreihe sind Schlangenköpfe.
Triumphbogen vor dem
Chor.
Zick-Zack-Muster in
den Archivolten.
Tier- und Menschenköpfchen,
feinste Ritzmuster.
Im Museum des Besucherzentrums
Schreibwerkstatt: Im Skriptorium von Clonmacnoise wurden
bedeutende Schriften verfasst,
darunter die Annalen des Abtes Tigernach
(1088) und das Book of the Dun Cow (1106).
Letzteres enthält die ältesten überlieferten Texte in irischer
Sprache.
Der Name des Skripts geht auf die Kuh des Hl. Ciarán zurück.
Der Haut der Kuh kam nach dessen Tod besondere Bedeutung zu:
Wer als Sterbender auf ihr lag, sicherte sich eine gute Reise ins Jenseits.
Die Originalkreuze
stehen im Museum: Inschriftenkreuz oder König Flann's Cross.
Südkreuz: Keltisches
Hochkreuz, ca. 4 m hoch, 9. Jh.
Nordkreuz: Nur mehr
der Schaft erhalten.
Shannon
Lisdoonvarna
Hydro Hotel mit Rezeption
in Lisdoonvarna. Hier befindet sich das einzige Heilbad von Irland,
das
radioaktives Thermalwasser enthält. Im 19. Jh. war es ein vielbesuchter
Kurort.
Geschmackvolle Aufenthaltsräume.
Bar und Speisesaal.
Glasveranda und Zugang
zu den Zimmern.
Nostalgisch eingerichtete
Zimmer.
Die ehemalige Kuranstalt
bzw. das Pumpenhaus am Fluß Aille (heute stillgelegt).
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