Marbella/Puerto Banus vom 2. - 16. Jänner 2019
(2 Wochen, Lidl/BigXtra, HP plus, 2 Ausflüge)
Costa del Sol - diese Küste verdient wirklich den Namen Sonnenküste, täglich war es sonnig, tiefblauer Himmel und Temperaturen um die 20 Grad. Wir haben den Aufenthalt sehr genossen, das schöne Hotel Pyr Marbella, besonders das große Studio Nr. 2505, die freundliche Bedienung, das gute Essen inkl. Getränke beim Abendessen, alles war perfekt. Der Transport klappte super vom Flughafen Malaga nach Marbella bzw. retour, mit dem öffentl. Bus konnte man zahlreiche Ausflüge individuell machen. Und die zwei gebuchten Ausflüge (Ronda, Gibraltar) waren interessant und schön.
Hotel Pyr Marbella und Hotelpool.
Abwechslungsreiche Fassade.
Unser großes Studio Nr. 2505 mit Kochnische.
Luxuriöser Yachthafen.
Abendstimmung.
Sonnenaufgang.
Strandpromenade.
Mosaik aus der römischen Villa.
Unvorstellbar für uns, was wir über das Wetter in Österreich lesen, wir sind hier im Paradies: 18 Grad im Schatten, 25 Grad in der Sonne (um 11 Uhr). Wir gehen mit kurzen Ärmeln. Nachts ist es weiterhin ganz ruhig. Das Essen ist ein Genuss: Gestern Miesmuscheln, geb. Fisch etc., zum Nachtisch Sachertorte, saftig, mit köstlicher Marillenmarmelade, dann noch Profiterols, Marzipantorte, Obst. Wir waren selten in einem so perfekt geführten Hotel, alles im Zimmer funktioniert bestens, wir hatten keinerlei Beanstandung (wie oft in den Hotels).
Blühende Pflanzen am Meer.
Spaziergang an der Promenade.
Ein elegantes Restaurant mit Pool.
Heute besuchten wir nochmals die römische Villa, sie ist nur am Wochenende geöffnet. Tolle Mosaiken (Delphine, Anker, Ruder, vermutlich war der Besitzer ein reicher Seehandels-Kaufmann, weiters Darstellungen von Küchengeräten, Lebensmitteln, wie Spargel, Austern, Fleisch von Kaninchen, Vögeln, Rippchen etc.), 15 m lang in Schwarz-Weiß um einen großen Innenhof mit Säulen. Sehr eindrucksvoll, gute Infotafeln in Englisch.
Innenhof (Peristyl) mit Säulenumgang, sehr kleinteilige Innenräume.
Mosaiken führen rundherum, Delphine, Ruder und Anker.
Krug, Haken m. Feldhuhn, Rippchen, Spargel,
Suppentopf, Kasten m. Geschirr.
Haken mit 3 Vögeln und 2 Fischen, Teller m. Porree, Ofen.
Sandalen (man lag ohne Schuhe zu Tisch), Küchenutensilien, Messer, Pfannen,
Suppentopf.
Ganz oben: Tisch mit Rippchen, Kaninchen, Ente, Fisch, Austern, Melonen, Fleischmesser.
Eingangsmosaik: Wasservögel u. Medusenhaupt in der Mitte.
Wir waren auch mit dem Bus in Marbella, haben 3 Stunden die nette Altstadt besichtigt, Kirche, maurisches Fort, div. Kapellen, auch viele kleine Geschäfte. Dann sind wir durch die Avenida del Mar mit Dali Skulpturen zum Meer spaziert, ein Traum in Blau und Gold. Schließlich haben wir uns entschlossen, zu Fuß an der Meerespromenade nach Puerto Banus (Superyachthafen) zurückzuwandern. War sehr nett, etwas warm in der Nachmittagssonne, ca. 6, 5 km. Wir wollten uns beweisen, daß wir es schaffen. Rudi mußte sich mit seiner Jacke vor der Sonne schützen.
Stadtplan: In der Mitte die Plaza de los Naranjos.
Inmitten von üppigem Grün und Orangenbäumen liegt auch das Rathaus (um 1485).
Casa del Corregidor (Magistratsvorsteher) und Kirche Ermita de Santiago, 15./16.
Jhdt.
Malerische Gassen, kleine Geschäfte, viel Blumenschmuck.
Maurische Stadtmauer mit Wehrtürmen, 9. Jhdt.
Große Teile der Stadtmauer sind noch gut erhalten.
Iglesia de Nuestra Senora de la Encarnacion (errichtet 1505, im 18. Jhdt. neu
gestaltet).
Theatralische Altäre mit lebensechten Figuren.
Reste des maurischen Schlosses El Castillo.
Heute nur mehr Ruinen.
Avenida del Mar (aus den 1990er Jahren): Führt zur Promenade am Meer.
Mädchen auf dem Delphin und Perseus mit dem Haupt der Medusa (Dali).
Skulpturen von Dali auf der Avenida del Mar.
Promenade und der Leuchtturm von Marbella.
Rudi mit Sonnenschutz am Rückweg.
Jetzt sitzen wir glücklich in unserem geräumigen Studio und trinken Rosé-Wein. Ein schöner Urlaub - wenn möglich, dann nächstes Jahr wieder. Wir verzichten gerne auf den Winter! Allein der herrlichen Vegetation wegen. Morgen haben wir eine Exkursion nach Gibraltar.
Unser Gibraltar-Ausflug war sehr interessant. Wieder strahlender Sonnenschein, eine liebe österr. Reiseleiterin, 21 Teilnehmer im Bus (aus div. Hotels entlang der Küste). Wir hatten eine Minibus-Rock-Tour mit Paul in Englisch (12 Leute), zuerst ging es zu einem Aussichtspunkt mit großer Kanone und Leuchtturm, dem Europa Point, der südlichste Punkt. Vorher durch die Altstadt, da kamen wir vorbei am Nelson-Wohnhaus, dem Sieger von Trafalgar, wobei ich nicht wußte, daß die Seeschlacht von Trafalgar nahe von Cadiz (ca. 50 km von dort entfernt) stattgefunden hat. Admiral Nelson wurde dabei 1805 getötet und zwecks Konservierung hat man seine Leiche in einem Brandy-Faß nach England verschifft. Makaber - und den Brandy hat man dann den Matrosen ausgeschenkt!
Dann besuchten wir am Berghang eine wunderschöne, riesige Tropfsteinhöhle, St. Michael's Cave, mit farbigen Lichtspielen, eindrucksvoll. Danach kam der Affenfelsen mit den berühmten Berber-Affen/Makaken aus Nordafrika. Weiter ging es vorbei am Moorish Castle aus dem 8. Jhdt. und div. Tunnels und Batteries aus den vielen Kriegen, die Gibraltar seit 711 geführt hat, als es von Arabern für Jahrhunderte (bis 1462) besetzt war, dann von Spanien, England, Franzosen etc. Gibraltar ist insgesamt sehr von Seefahrt und Marine geprägt, überall Denkmäler für Admiräle und Matrosen, Kasematten und Bastionen.
Anschließend hatten wir Freizeit, wir schlenderten durch die Main Street, die Hauptgeschäftsstraße, besichtigten alle Kirchen und den Trafalgar Cemetery, wo die Gefallenen der Schlacht begraben wurden. Die kleine Stadt wirkt teils englisch, teils französisch von den Häusern her. Vor allem hat uns vieles an Malta erinnert. Auch die Einwohner ähneln den Maltesern, sie sind klein, gedrungen und wohlgenährt. Um 15 Uhr ging es retour, es war ein interessanter Ausflug. Man geht zweimal über die Grenze und beim Ausreisen durch den Zoll. Und der Bus fährt über ein Flugfeld, da die Straße die Piste quert. Mehr Platz war beim Bau des Flughafens nicht vorhanden.
Der Felsen von Gibraltar mit 425 m Höhe. Die wehrhafte Stadtmauer.
Europa Point mit dem Leuchtturm. Eine Riesenkanone.
Moschee von 1997 am Europa Point. Weiterfahrt den Berg hinauf zur Tropfsteinhöhle.
St. Michael's Cave, im 2. Weltkrieg Hospital. Heute ein Auditorium für Events,
mit bunten Lichtspielen.
Prächtige Stalaktiten und Stalagmiten.
Bei den Berberaffen am Affenfelsen. Herrlicher Blick auf den Hafen.
The Cable Car führt in 6 Min. auf den Felsen. Ohne Futter sind die Affen schlecht
gelaunt.
Tunnels aus dem 2. Weltkrieg. Vorbei am Moorish Castle (erster Bau von 711,
heutige Reste aus dem 14. Jhdt.).
Zurück in der Altstadt: Flanierende Bobbies, interessante Fliesenfassade.
Kath. Kathedrale St. Mary the Crowned mit orientalischem Innenhof.
Einst Moschee, 1462 als Kirche umgewidmet. Schöne Gewölbe.
Anglikanische Kathedrale Holy Trinity, nach 1825 im maurischen Stil errichtet.
Viele Gedenktafeln für Seeleute.
Altar und Kanzel.
Maurische Bögen und Votivschiff über dem Eingang.
The Convent, einst Franziskanerkloster von 1531, heute Gouverneurspalast.
Daneben King's Chapel mit Fahnen brit. Regimenter, Glasgemälde König George
VI, Vater von Elizabeth II.
Die Main Street, eine belebte Einkaufsstraße.
An deren Ende Stadtmauer und Tor von 1552 mit Wappen Karl V.
Trafalgar Cemetery: Direkt an der Stadtmauer.
Hier wurden die Opfer der Schlacht von Trafalgar 1805 begraben.
Einmal stand ein Ausflug nach Ronda (liegt auf 730 m Seehöhe) auf dem Programm, einmalig schön. Ein sehr netter Reiseleiter führte uns zuerst auf eine Finca, wo wir die Zuchtstiere für den Stierkampf und Pferde bewundern und streicheln konnten (nur die Pferde). Auch die berühmten Iberico-Schweine gibt es dort. Der Besitzer, ein Matador, hat ein kleines Museum eingerichtet, man sieht seine Kostüme, Degen, den Hut und etliche Modelle von bekannten Arenen. Eindrucksvoll!
Dann fuhren wir nach Ronda, es gab eine Stadtführung, wir besichtigten ein wunderschönes Bürgerpalais, das ein kinderloses Ehepaar den Salesianern Don Bosco vermacht hat, mit einer Terrasse, die einen Blick über das gesamte Umland bot, und kostbar ausgestatteten Innenräumen. Danach ging es zu einer Weinverkostung, wo man 6 verschiedene Sorten kosten konnte, witzigerweise ließ man sich die Kostprobe selbst aus Weinfässern herunter. Von sauer nach sehr süß, fast wie Wermuth. Es gab ein Weinmuseum und einen historischen Keller, dazu einen stimmungsvollen Innenhof.
Anschließend hatten wir Freizeit, die wir zum Besuch der Kathedrale (früher eine Moschee) nützten. Der riesig hohe Innenraum war beeindruckend, in der Krypta bewunderten wir eine umfangreiche Ausstellung von alten Handschriften, die älteste aus dem 5. Jhdt., dann stiegen wir über eine Wendeltreppe auf das Dach hinauf - herrliche Ausblicke! Man konnte sogar auf dieser Höhe nach innen gehen und sah in das Kirchenschiff hinab. Es war toll.
Um 15.30 Uhr ging es durch die Berge retour und nach einer Stunde kamen wir glücklich und zufrieden beim Hotel an. Alles ist wunderbar, wenn man einen guten Reiseleiter hat. Jetzt freuen wir uns auf das Abendessen, ich esse immer Fisch (Schwertfisch, Lachs, Tintenfisch-Ringe, Shrimps in Backteig etc.). Auch den köstlichen Nachspeisen können wir nicht widerstehen. Und der vollmundige Rotwein, paradiesisch!
Die Finca Reservatauro.
Hier werden Pferde, Stiere und Iberico-Schweine gezüchtet.
Die berühmten Iberico-Schweine und die schwarzen Stiere.
Das Refugium des Matadors Rafael Tejada.
Es gibt eine Übungsarena, eine Kapelle und ein Museum.
Miniaturen der Arenen von Sevilla und Ronda.
Der Finca-Besitzer beim Stierkampf.
Seine Kostüme.
Vier berühmte Matadore (Plakat vom 7. Okt. 2018).
Die Kathedrale von Ronda in der Neustadt, die berühmte Brücke über die Schlucht,
die die maurische Altstadt und die Neustadt aus dem 15. Jhdt. verbindet.
Haus der Salesianer Don Bosco, ein Vermächtnis eines Ehepaares.
Wunderschöne Räume mit Bildern, Teppichen, Möbeln etc.
Eine verglaste Loggia mit Blick ins Umland, Sitzgruppe und Kamin.
Das generöse Ehepaar, der Innenhof des Gebäudes.
Herrliche Fliesen.
Terrasse mit Brunnen.
Traumhafter Ausblick und Fliesenbank zum Ausruhen.
Andalusische Landschaft.
Die engen Gassen (Schutz vor der Sonne) und ein Museum.
Museumseingang, Hotel San Gabriel.
Orangenbaum.
Die Kathedrale Maria la Mayor in der maurischen Altstadt, hier stand einst eine
große Moschee.
Santa Maria la Mayor, Ende 15. Jhdt., an der Stelle der früheren Moschee. Es
gibt noch die Gebetsnische und Teile des Minaretts.
Innen Merkmale aus Gotik und Renaissance.
Hauptaltar mit Maria und Verkündigungsengel.
Hölzernes Chorgestühl.
Krypta/Unterkirche mit Sammlung von Skulpturen, Modellen und Handschriften.
Kirchenmodell und Handschriften.
Kostbare Ausstattung mit div. Themen.
Aufstieg auf das Kirchendach.
Von oben bietet ein Rundgang einen freien Blick über die Stadt.
Zusätzlich sieht man ins Kircheninnere, eine eindrucksvolle Perspektive.
In diese Höhe kommt man selten.
Das ehemalige Minarett, Abstieg über die Wendeltreppe.
Das Rathaus an der Plaza Duquesa, 1734.
Weinverkostung in der Bodega "Blut von Ronda".
Pittoresker Innenhof.
Quellen mit Wein aus Ronda, aus den Fässern kann man Weine von herb bis
süß verkosten.
Hier lagern die Schätze.
Blick von der hohen Brücke bei der Rückkehr in die Neustadt.
Zum Abschluß ein Abstecher ins Hotel Reina Victoria, wo Rainer Maria Rilke
logierte (Dez. 1912 - Feb. 1913).
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Elegante Atmosphäre.
Ein Denkmal für den Dichter, der versunken in die Ferne blickt.
Weiteres zu Ronda: http://webseiten.bplaced.net/andalusien2016/tag5.htm
Insgesamt war es ein wunderschöner, sonniger und warmer Aufenthalt an der Costa del Sol, der dem kalten Winter in Wien unbedingt vorzuziehen ist. Die Spanier sind sehr korrekte und freundliche Leute, das Hotel und unser geräumiges Studio haben uns sehr gut gefallen. Und von den Ausflügen und Sehenswürdigkeiten waren wir sehr beeindruckt. Hoffentlich gibt es bald ein Wiedersehen!