Schloß Hof und seine Fontänen (7. 7. 2020)

https://www.schlosshof.at/

   
Teich beim Eingangsbereich mit Ausstellungsplakat. Rechts: Plan der Schloßanlage mit Garten.


Eindrucksvolle Wolkenformationen.


Zugang zum Schloß mit Oleander-Bäumen.

   
Wir sind begeistert.

   
Terrassenmauern vor dem Schloß: Herakles besiegt Antäus, Sohn des Neptun und der Gaia.
Er hebt den Widersacher hoch, ohne Bodenhaftung verlassen diesen seine Kräfte.
Die Figurengruppen nehmen Bezug auf den Neptunsbrunnen, Herkules verherrlicht immer den Fürsten.


Reste des Neptunbrunnens, erst kürzlich freigelegt.
Neptunsfigur leider verschollen.


Ehrenhof des Schlosses: 1725 erwarb der 62jährige Prinz Eugen (1663 - 1736)
ein einstöckiges Renaissance-Kastell und ließ es durch Johann Lucas
v. Hildebrandt umbauen und um zwei Flügel (heutiger Ehrenhof) zu
einem repräsentativen Jagdsitz umbauen. 1755 erwarb es Maria Theresia.
1773 - 1775: Erneuter Umbau, Schloß um ein Stockwerk erhöht.


Sala terrena: Bindeglied zwischen Schloß und Garten.
Im Sommer ein angenehm kühler Ort mit weiter Aussicht.


Kybele(Ceres)brunnen: Die Erd- und Fruchtbarkeitsgöttin reitet auf einem Löwen,
sie verweist auf die Natur, Tier- und Pflanzenwelt (3. Terrasse).


Zwei konkav geschwungene Treppen führen zur darunterliegenden Grotte.
Ausblick bis zum Parkende und zum Marchtor.


Grotte: Wandbrunnen aus der Prinz Eugen-Zeit (Originalzustand):
In den Nischen Donau und March.

   
Donau und March.

   
Von der Grotte öffnet sich ein prunkvolles Eisentor zur 4. Ebene.
Die Sphingen-Stiege führt in der Mitte auf die 5. Terrasse zur Gr. Kaskade.
Sphingen sind Mischwesen aus Tier und Mensch, sie sind Wächterfiguren.


5. Terrasse mit Becken der Großen Kaskade: 1843 abgerissen,
rekonstruiert und 2019 feierlich eröffnet. In der Mitte thront Gott Apollo.


Seitlicher Abgang entlang der Stützmauer zur 6. Terrasse.


Reste der Reliefs an der Brunnenmauer.


Große Kaskade, seitlich zwei Figurengruppen..


Gott Apollo thront über den Wasserkaskaden.

   
Links: Kriegsgott Mars mit Siegesgöttin Viktoria. Rechts: Herkules mit Allegorie der Staatsführung.
Beide Gruppen verweisen auf Prinz Eugen, er war erfolgreicher Feldherr und Diplomat.


Kleine Kaskade auf Terrasse 6: Ein Maskaron (Fratzengesicht) speit
Wasser über 2 Kaskaden ins Becken. Brunnen-Rekonstruktion von 2010.


7. und letzte Terrasse: In vier große grüne Bereiche geteilt, am Schnittpunkt
des Wegekreuzes der Oktogonbrunnen. Drei Putten spielen mit Delphin.


Die hohe Fontäne (natürl. Wasserdruck durch das Gefälle)
erregte im 18. Jhdt. große Bewunderung.


Marchtor. Im Aufsatz Herzogshut des Prinzen erkennbar.
Trophäengruppen oben, seitlich Merkur und Mars.

   
Links Merkur mit Flügelhut, rechts Kriegsgott Mars. Verweis auf Prinz Eugen als erfolgreicher Kriegsherr.

   
Links: Sphingenstiege mit Prunkvasen am Stiegenende, Darstellung antiker Götter. Rechts: Fassade zum Garten.


Fassadenbekrönung mit Inschrift: Eugenius Prinz von Savoyen ...


Blick von der Schloßterrasse auf den Kybelebrunnen (3. Terrasse) und
die barocke Gartenbepflanzung mit Arabesken, sog. Parterres de broderie.


Bunte Blumen, Buchs und Kieselsteine mit Arabeskenmustern.


Kaiserkrone, Löwenmäulchen, Narzissen etc.


Tabakpflanzen, Echinacea, ...


Rhizinus, Lavendel, ...


Zwei Orangerien mit Warmluftheizung für die exotischen Pflanzen.
Prinz Eugen sammelte botanische Kostbarkeiten.


Ein Erinnerungsfoto.


Das nette Gasthaus Prinz Eugen.

Schloß Niederweiden


Ernst Rüdiger Graf von Starhemberg ließ um 1693 durch Berhard Fischer v. Erlach
ein kleines Jagdschloß errichten. 1726 erwarb es Prinz Eugen von der Witwe.
1755 kaufte es Maria Theresia, 1765 (nach dem Tod ihres Gatten) ließ sie es umgestalten.


Die interessante Jagdküche in einem Nebengebäude.

   
Skurrile Jagdbeuten.


Maria Theresia ließ durch Nikolaus v. Parcassi das Mansardendach
und im ovalen Saal im 1. Stock die neue Kuppeldecke mit illusionistischer
Wandmalerei ausführen (Vögel, Pflanzen, Musikanten).


Hier hatte das Schloß noch ein Flachdach.


Blick auf die Gartenseite mit Parterres de broderie.


Leider darf man bei beiden Ausstellungen (Rudolf bzw. Sisi) nicht fotografieren.
Nur für die 27 Brillantsterne von Sisi gelang heimlich ein Foto!


Im EG findet man eine interessante Ausstellung von Gottfried Laf Wurm.


Der Künstler lebt in Lassee/NÖ.


Er arbeitet mit sehr unterschiedlichen Techniken:
Holz-, Linolschnitt, Zinkographien, Ölbilder.

   
Linolschnitte "Am Abend" und "Am Morgen".


Frühling.


Herbst.


Französischer Einfluß?

   
Farbenprächtige Blumensträusse.